HAMELN. Ein Bild blinder Zerstörungswut hat sich den städtischen Mitarbeitern am Montagmorgen beim Blick in die Toilettenanlage auf dem Friedhof Wehl geboten: Türen sind herausgerissen, Schlösser zerstört, die Toiletten stark verschmutzt. Außerdem wurde Feuer gelegt.
Da es nicht der erste Vorfall dieser Art ist, will die Stadt die Anlage nur noch werktags zwischen 7 und 15.30 Uhr öffnen. „Innerhalb dieses Zeitraumes sind städtische Mitarbeiter vor Ort und können ein Auge auf die Toilettenanlage werfen“, sagt Andreas Bruns von der Friedhofsverwaltung.
Die Türen von zwei Kabinen sind ausgehebelt worden, eine Mitarbeitertoilette wurde aufgebrochen und in den Toiletten und dem Pissoir wurde Feuer gelegt. Auf dem Boden und an den Wänden sind die Rußspuren am Montagvormittag noch zusehen gewesen. Vermutlich haben die Täter mit Fruchtsaft versucht, das Feuer zu löschen, denn überall klebte noch Saft.
„Die Mitarbeiter haben heute Morgen ganze Arbeit geleistet und versucht, die Toiletten wieder benutzbar zu machen, denn sie müssen für Besucher von Beerdigungen wieder zur Verfügung stehen“, schildert Bruns.
Bereits im Januar und Dezember war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Seinerzeit war ebenfalls Feuer gelegt worden, Papierspender waren aus den Wandhalterungen gerissen und das Papier auf dem Kapellenvorplatz verteilt worden. Die Stadtverwaltung hat am Montag Strafanzeige gestellt.
Hinweise auf die Verursacher gehen an die Polizei unter der Rufnummer 05151/ 9330.
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