Hameln (ube). Eine Jugendliche hat am Abend des Maifeiertages in Hameln Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten – und einen großangelegten Rettungseinsatz ausgelöst. Zivile und uniformierte Polizeibeamte, Feuerwehrleute und sogar Taucher rückten an.
Die 17-Jährige war gegen 21.45 Uhr auf einem großen Betonpfeiler der Münsterbrücke gesehen worden. Da angenommen wurde, sie habe vor, in die Tiefe zu springen, forderte die Einsatzleitung der Polizei die Wachbereitschaft an.
Während einige Feuerwehrleute an der Slip-Anlage in Höhe der „Sumpfblume“ ein Schlauchboot zu Wasser ließen, wartete die Besatzung des Löschzuges an der Papenstraße auf weitere Anweisungen. Um auf alles vorbereitet zu sein, ließ Wachabteilungsleiter Carl-Friedrich Coerdt alle Taucher und Bootsführer der Ortswehr alarmieren. Freiwillige brachten einen Trimaran zum Übungsplatz der britischen Armee an der Fischbecker Landstraße; die Feuerwehrtaucher standen an der Promenade in Bereitschaft.
Die junge Frau kletterte derweil auf dem Brückenneubau herum, lief dann am Torbayufer über die Schleuse und ging über das trocken gefallene Wehr zurück in Richtung Münster. Sie sei zunächst unter der Brücke in der Dunkelheit verschwunden und müsse – vermutlich über eine Baustellenleiter – wieder auf die Brückenbaustelle gelangt sein, berichteten Augenzeugen. Es sei wie ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei gewesen, hieß es.
Einsatzbeamte folgten der jungen Frau, nahmen sie gegen 22.15 Uhr auf der Klütstraße in Gewahrsam.
„Wir wollten auf alles vorbereitet sein“ – Feuerwehrtaucher warten an der Weserpromenade auf ihren Einsatz. Foto: ube
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