Die Aktion „Ich entlaste Städte“ ist vom Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt initiiert und wird vom Umweltbundesministerium unterstützt. Ziel ist es, einerseits zu klären, inwieweit unterschiedliche Branchen vom Lastenradeinsatz profitieren können und wie weit sich der Verkehr und damit Städte entlasten lassen. Andererseits ist es auch für die Stadt Hameln ein Versuch, ob Schreiber bei seiner täglichen Arbeit unterstützt werden kann und später ein eigenes Lastenfahrrad angeschafft wird.
Herbert Schreiber ist der Mann, der zur Stelle ist, wenn irgendwo die Glühlampe defekt ist oder ein Rohr leckt. Meistens mit dabei hat er Hammer, Schrauben und den Akkubohrer. „Wenn ich täglich meine Runden drehe, dann kommt einiges zusammen, was ich an Arbeits- und Reparaturmaterial dabei haben muss. Mit einem Lastenrad kann ich alles ohne Auto transportieren“, sagt Schreiber. Zuständig ist er für alle Jugendtreffpunkte im Stadtgebiet, den Märchengrund, den Regenbogen, die A.R.A., das Kinderspielhaus, den Finkenborn und das FiZ. Pro Tag kommt Herbert Schreiber auf gut 20 Kilometer, die er meistens mit dem Rad zurücklegt.
Die Nutzung des Lastenrades kostet die Stadt 30 Euro monatlich, davon werden die Transportkosten und die Wartung der Räder finanziert.
red
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