Hameln (ube). Staatsanwälte und Polizisten haben am Mittwoch im Hamelner Rathaus zwei Büros der Abteung Recht und Sicherheit durchsucht, Papiere und Comuterdaten sichergestellt. In Springe, Hannover und Lemgo fanden zeitgleich richterlich angeordnete Durchsuchungen statt. Die Ermittler gehen konkreten Vorwürfen nach, die ein anonymer Anzeigeerstatter im Zusammenhang mit der Standvergabe auf dem Hamelner Weihnachtsmarkt erhoben hat. Den Brief müsse ein Insider geschrieben haben, meint die Staatsanwaltschaft Hannover. Man sei bei der Überprüfung der Anschuldigungen auf Ungereimtheiten gestoßen. Das habe für einen qualifizierten Anfangsverdacht gereicht. Das habe auch der Richter so gesehen. Neben dem Rathaus wurden auch drei Firmen von Schaustellern und fünf Wohnungen untersucht. Vier Staatsanwälte und 80 Polizisten waren im Einsatz. Das sichergestellte Material müsse ausgewertet werden, sagte ein Oberstaatsanwalt. Gegen sechs Personen werde wegen Bestechung und Bestechlichkeit ermittelt. Möglich sei durchaus, dass keine Beweise gefunden werden.
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