Hameln (HW). Die fehlende Blindenleitlinie in der neu gepflasterten Emmernstraße hat im Bauausschuss zu erheblichem Protest aus der stark vertretenen Bürgerschaft geführt. Wolfgang Lücke kritisierte im Namen der Sehbehinderten die Entscheidung der Stadt, aus gestalterischen Gründen kurzfristig auf die ursprünglich geplante Einrichtung verzichtet zu haben und den Betroffenen nun „nicht unerhebliche Umwege“ zuzumuten. Auch aufseiten der Politik findet der Verzicht keine Unterstützung.
„Ich erwarte eine Korrektur“, forderte Ina Loth (FDP) für die Mehrheitsgruppe. Härter ging CDU-Fraktionschef Claudio Griese mit der Verwaltung ins Gericht: „Von einer ,optischen und gestalterischen Katastrophe‘ bei Realisierung einer Blindenleitlinie in diesem Bereich zu sprechen, ist eine Unverschämtheit.“ Die Verwaltung hat neue Gespräche mit den Behindertenverbänden angekündigt.
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