Hameln (ube). Der Hamelner Rechtsanwalt Rüdiger Zemlin glaubt, eine neue Masche von Drückern aufgedeckt zu haben – seine Mandantin, die sich auf eine Zeitungsannonce hin bei einer Firma in Hannover als Produkttesterin beworben hatte, sei „arglistig getäuscht“ worden, meint der Jurist. Mit „unlauteren Methoden und unter Vortäuschung falscher Tatsachen“ habe man der Hamelnerin ein Abo für eine Zeitschrift verkauft, behauptet Zemlin.
Der Anzeigentext klang vielversprechend: „Zusatzeinkommen als Produkttester möglich – für z.B. Kino, Elektronik, Handy, Kosmetik, Lebensmittel usw.“ Elena D. (Name geändert) meldete sich und wurde zu einem Gespräch nach Hannover eingeladen. Von der rhetorisch geschickten und wortgewandten Beraterin der „home-test-company“ habe sie sich eingewickelt gefühlt, gibt der Anwalt die Worte seiner Mandantin wieder.
Verbraucherzentralen sind nicht gerade gut zu sprechen auf die „home-test-company“, die zu den „schwarzen Schafen“ gezählt wird. In Hamburg hat es die Gesellschaft bereits auf die „Liste unseriöser Anbieter“ geschafft.
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