Kommissare des für Todesursachen-Ermittlungen und Vermissten-Fälle zuständigen 1. Fachkommissariats des Zentralen Kriminaldienstes haben sich am Mittwoch auf dem Ohrberg mit einem Diensthundführer getroffen, um das weitere Vorgehen bei der Leichensuche zu besprechen. Bei dem Ortstermin habe man feststellen müssen, „dass ein Leichenspürhund nicht an dem Steilhang eingesetzt werden kann“, sagte eine Ermittlerin. An manchen Stellen beträgt die Neigung 70 Grad. Geprüft werde, ob es Sinn hat, einen Polizeihubschrauber einzusetzen. Problem: Das Blätterdach der Bäume und die Bodenvegetation sind sehr dicht. Ein Drohnen-Pilot der Kreisfeuerwehr hatte bereits am Dienstag passen müssen. An Seilen gesicherte Experten der Feuerwehr Hameln waren stundenlang im Einsatz, um etwa 2000 Quadratmeter Hangfläche abzusuchen. Zuvor hatte der Labrador einer Hamelnerin, später ein Leichenspürhund der Polizeidirektion Göttingen, auf einem Trampelpfad angezeigt. Auch Menschen konnten den Verwesungsgeruch wahrnehmen. Am Mittwoch habe es in diesem Bereich aber nicht mehr gerochen, sagte eine Polizistin. Allerdings herrschte Windstille.
Immer noch vermisst wird ein 79 Jahre alter Mann, der in einem Pflegeheim in Klein Berkel lebt. Er wurde zuletzt am 9. Mai gesehen. Sein Verschwinden hatte seinerzeit eine Suchaktion ausgelöst.
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