HAVERBECK. Keine Spur mehr von Bedenken. Als sei das Vorhaben der Haverbecker, eine neue Seilbahn aus dem Boden zu stampfen, von der Stadtverwaltung nie in Zweifel gezogen worden, schilderte Ortsbürgermeister Thorsten Sander (CDU) am Montagabend den aktuellen Entwicklungsstand.
Die Seilbahn stand noch nicht mal auf der Tagesordnung des Ortsrats. Es war ein Haverbecker, der die Einwohnerfragestunde dazu nutzte, sich nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen. Wie im Juni bereits angekündigt, habe er in der Zwischenzeit das Gespräch mit der städtischen Fachabteilung gesucht und gefunden, so Ortsbürgermeister Sander. Gemeinsam habe man den Standort, also den Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus, auf dem die Seilbahn entstehen soll, besichtigt. Bedenken sind dabei nun offenbar nicht mehr geäußert worden. Zumindest verlor Sander am Montag kein Wort mehr darüber.
Zum Hintergrund: Im Sommer hatte der Leiter des Fachbereichs für Umwelt und Straßenbau die Absicht des Ortsrats, die im Vorjahr aufgrund von Sicherheitsmängeln abmontierte Seilbahn in Eigenleistung durch eine neue zu ersetzen, infrage gestellt: zu teuer, zu gefährlich, zu kompliziert. Doch damit wollten sich die Haverbecker nicht abspeisen lassen (wir berichteten).
Inzwischen seien die Spenden der SG Haverbeck sowie der Firmen Schwickert und Rosenhof eingegangen. „Wir bestellen jetzt das Gerät und geben es dann als Sachspende an die Stadt“, sagte Thorsten Sander. Gerechnet werde mit einer Lieferzeit von zwei, drei Monaten, sodass die neue Seilbahn spätestens im Frühjahr aufgestellt werden könne. In Eigenleistung – aber, so die Auflage der Stadt, unter Aufsicht einer Person vom Fach, so Sander auf Nachfrage.
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