HAMELN. In vielen Haushalten häuft sich gerade nach Weihnachten oftmals das Papier – so auch bei Renate Ahrentropp. Sie lebt an der Sprengerstraße, wo das Altpapier eigentlich am 31. Dezember hätte abgeholt werden sollen, erzählt sie. Wurde es aber offenbar nicht, und inzwischen stapele sich das zusätzliche Papier, das nicht mehr in die blaue Tonne passt.
Auf Anfrage sei ihr bei der Kreisabfallwirtschaft gesagt worden, dass sie das zum Entsorgungspark bringen müsse – oder sie stellt es nächstes Mal neben die Tonne „und mit Glück nehmen die das dann mit“. Mit Glück? Die nächste Abfuhr ist auf den 27. Januar datiert – ihr Sohn arbeite bis 17 Uhr und könne, genau wie sie, das Papier eben nicht einfach so zum Entsorgungspark fahren.
In diesem Fall handele es sich nicht um eine ersatzlos gestrichene Abfuhr, stellt das Hameln-Pyrmonter Kreishaus auf Anfrage klar. Die letzte Abfuhr habe dort planmäßig am 10. Dezember stattgefunden. Grundsätzlich nehme die Kreisabfallwirtschaft neben der Abfalltonne zusätzlich bereitgestelltes Altpapier mit, so eine Kreissprecherin, daneben gebe es Entsorgungsmöglichkeiten im Entsorgungspark.
In Afferde wiederum ärgert und wundert sich Rosemarie Elsner über den Bodenbelag, der an der Ecke Königsberger Straße/Berliner Straße aufgebracht wurde. „Da ist jetzt roter Splitt“, die Gehwegplatten seien vor Monaten weggenommen und durch den Splitt ersetzt worden. „Das ist immer matschiger geworden, da kann man gar nicht mehr durchgehen“, sondern müsse auf die viel befahrene Berliner Straße ausweichen.
Die Stadtverwaltung erklärt dazu: „An beiden Stellen haben Baumwurzeln die vorhandenen Platten soweit angehoben, dass eine erneute Verlegung mit Platten nicht mehr möglich war.“ Splitt sei an diesen Stellen die einzig mögliche Lösung, da die Platten nicht sehr hoch verlegt werden können. „Es muss ja immer noch das Regenwasser ablaufen können und auch die Grundstückszufahrten müssen passierbar bleiben. Das ist leider die einzig machbare Lösung an solchen Stellen.“
Auch Robert Lukas ist nicht zufrieden mit seinem Umfeld. An der Ecke Nordmannstraße/Wertheimer Straße in Wangelist steht eine Litfaßsäule, die vor allem bei Regen immer sehr zerfleddert aussehe. „Ein Schandfleck“, sagt Lukas und hofft, dass die Stadt dem ein Ende bereiten kann. Das kann die Stadt Hameln nach eigenen Angaben allerdings nicht. „Die Litfaßsäulen sind nicht im Eigentum der Stadt“, teilt eine Rathaussprecherin auf Anfrage mit. Der Betreiber sei nun aber informiert und schicke jemanden vorbei, der möglichst schnell Abhilfe schaffen solle.
Gutes ist dagegen Heinrich Christophori widerfahren: „Ich möchte mich beim ehrlichen Finder bedanken.“ Er hatte sein Portemonnaie nach dem Bezahlen bei Real in der Stadtgalerie liegen lassen – als es ihm auffiel und er es holen wollte, sei es schon weg gewesen. „Ausweis, Impfpass, Geld“ – alles drin. Und tatsächlich hat er alles wiederbekommen. „Gestern rief das Fundbüro an“, erzählt Christophori glücklich. „Es war alles da!“ Nun würde er sich freuen, wenn er sich persönlich bei dem Finder bedanken könnte (wenn er das hier liest, kann er sich über b.hansen@dewezet melden).
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