Gegen 13.20 Uhr, mit leichter Verspätung, setzte sich der Demonstrationszug von der Linsingen-Kaserne aus in Bewegung. Die Route führte über den Mertensplatz und die Ritterstraße auf den Hamelner Pferdemarkt. Die laut Polizeiangaben rund 120 Demonstranten skandierten immer wieder "Wir wollen Frieden" und "Ja, Ja, Deutschland". Der Ton wurde von mehreren Ordnern aus den eigenen Reihen vorgegeben, die zugleich versuchten den Tross auf dem richtigen Weg zu halten.
Nachdem für die Kundgebung auf dem Pferdemarkt zunächst nur geplant war, ein Schreiben an Landrat Tjark Bartels zu übergeben, meldeten sich dort dann immer mehr Menschen zu Wort. Syrer, Iraker, Kurden, auch einige Frauen und Kinder verurteilten die Vorkommnisse in Köln und Hamburg, berichteten von Erlebnissen in ihren Heimatländern und bestärkten ihre Hoffnung auf ein friedliches Miteinander in Deutschland. Einige Redner sprachen auch über die Anschläge von Paris und Istanbul. Nach einer knappen Stunde löste sich die Veranstaltung wieder auf.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.