Hameln (ni). Es ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten, die den Städten und Gemeinden derzeit zu schaffen macht: Trotz leerer Kassen müssen sie das Betreuungsangebot für Kinder, die jünger als drei Jahre sind, so weit ausbauen, dass ab 2013 mindestens 35 Prozent dieser heute noch gar nicht geborenen Neubürger entweder in einer Krippe oder von einer Tagesmutter umsorgt werden können.
Doch diese Quote reicht bei weitem nicht aus, um den Rechtsanspruch der Eltern auf eine qualifizierte Betreuung ihres „U3“-Nachwuchses einlösen zu können, warnt jetzt der Deutsche Städte- und Gemeindebund unter Berufung auf eine aktuelle Forsa-Umfrage – und erwartet, dass die Kommunen mit einer Klagewelle zorniger Eltern überzogen werden. Die Stadt Hameln fühlt sich allerdings auf der sicheren Seite. Mit ihrem Betreuungsangebot für die Kleinsten ist sie schon heute vielen niedersächsischen Kommunen um einiges voraus und will die gute Bilanz bis Ende 2012 noch weiter verbessern. Ein deutliches Zeichen dafür, dass Eltern nur darauf warten: Jeder neu geschaffene Krippenplatz in Hameln ist im Handumdrehen besetzt.
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