Hameln (HW). Unterschiedlicher Krankenstand in den verwaltungen. Während die Mitarbeiter im Hamelner Rathaus, Beamte und Angestellte, im Jahr 2009 durchschnittlich 4,96 Arbeitstage krankheitsbedingt ausgefallen sind, wurden beim Landkreis Hameln-Pyrmont für den gleichen Zeitraum 9,9 Tage registriert. Eine Erklärung, warum die Verwaltungsmitarbeiter des Landkreises doppelt so lange ausfielen wie ihre Kollegen im Rathaus gibt es nicht. „Das lässt sich nicht messen. Der eine schleppt sich trotz Grippe noch zur Arbeit, der andere bleibt vorsichtshalber zu Hause. Auch gibt es oft Langzeitkranke, die die Statistik beeinflussen“, sagt Sandra Lummitsch als Sprecherin des Landkreises.
Der Bund der Steuerzahler fordert deshalb einheitliche Kriterien zur Erfassung und Veröffentlichung der Krankenstände in niedersächsischen Rat- und Kreishäusern. Diese bildeten die Voraussetzung für interkommunale Fehlzeiten-Vergleiche, die wiederum Rückschlüsse auf die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Verwaltungen erlaubten und damit im Interesse der Kommunen selbst, wie auch der Steuern zahlenden Bürger lägen. Zurzeit herrsche auf diesem Feld große Intransparenz.
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