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Bei der Ortsratssitzung in Unsen stellte Böhm, Mitarbeiter der Abteilung Grünflächen und Naturschutz der Stadtverwaltung klar: „Selbst für einen G-Junioren Platz, der eine Größe von 32 x 35 Metern hat, reicht der zur Verfügung stehende Platz nicht aus. Wir bräuchten Sicherheitszonen, sodass Breite und Länge sich vergrößern würden.“ Zudem gebe es grundbuchliche Rechte für die Tennisplätze und geografische Gegebenheiten wie etwa den Höhenunterschied. Für die durch einen Trainingsplatz wegfallenden Parkplätze müsste außerdem Ersatz bereitgestellt werden, und das sei an der vorgesehenen Stelle unterhalb des Sportplatzes und neben der Feuerwehr nicht umsetzbar.
Eindringlich wies Markus Maihöfer (SPD) noch einmal darauf hin, dass ein dauerhafter Spielbetrieb auf nur einem einzigen Spielfeld nur dann sicherzustellen sei, wenn es zumindest für einige Mannschaften die Möglichkeit gebe, ihre Trainingseinheiten auf einem anderen Platz zu absolvieren. „Wenn wir natürlich einen Kunstrasen bekommen, dann brauchen wir auch keinen Trainingsplatz“, sagte Maihöfer. Die Kosten dafür liegen bei 350 000 bis 500 000 Euro. Maihöfer schlug vor, den in Holtensen vorhandenen Bolzplatz als Trainingsgelände einzurichten. Böhm wurde gebeten zu prüfen, ob diese Minimallösung umsetzbar sei.
Einigkeit herrschte bei den Ortsratsmitgliedern darüber, dass der Radwegeausbau im Sünteltal vorangetrieben werden soll. Die Fraktionsvorsitzenden Dr. Hermann Niederhut (CDU) und Thomas Sewald (SPD) äußerten den Wunsch, dass zwischen Holtensen und Welliehausen ein Radweg eingerichtet wird und dass man im Rahmen des europäischen Leader-plus-Projektes zwei bereits existierende Feldwege zu Radwegen modifizieren möge.
Wer koordiniert die Termine?
Für die Feuerwehr Holtensen bewilligte der Ortsrat 500 Euro für die Anschaffung eines Beamers. Ortsbürgermeister Axel Kienscherf (CDU) gab den Vorsitz für einen Hinweis in eigener Sache an Ernst-August Köpps (CDU) ab. „Ich finde es ungeheuerlich, dass man mir als Ortsbeauftragten eine Aufgabe zuweisen möchte, ohne im Vorfeld darüber mit mir gesprochen zu haben.“ Anlass für seinen Unmut war ein Antrag der SPD-Fraktion, nach dem eine Koordinierung von Veranstaltungsterminen dem Ortsbeauftragten zufallen soll. Unabhängig davon, so der Ortsbürgermeister weiter, ob eine zentrale Koordinierung überhaupt zu erzielen sei, stehe er als Ortsbeauftragter dafür nicht zur Verfügung. Die meisten Ortsratsmitglieder standen dem Vorschlag genauso skeptisch gegenüber.
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