Hameln (CK). Die frisch nach Hameln gezogene Syrerin Lina Q. (Name von der Redaktion geändert) hat ihr Heimatland fast nur als Urlaubsland erlebt. Einmal jährlich fuhr sie regelmäßig mit ihren Eltern dorthin, um Ferien zu mache, zuletzt vor zwei Jahren. Vor einem Monat allerdings ging es für beide noch einmal zurück nach Syrien – ein Unfall in der Familie war der Grund. Und was Lina dort sah, beschäftigt sie auch hier: zerbomte oder gesperrte Straßen, überall Kontrollstellen und Soldaten. Die 23-Jährige zieht eine verheerende Bilanz: Mehr als zehn Jahre werde es dauern, bis in Syrien wieder Frieden herrsche. Ihren Traum, nach dem Studium ganz in Syrien zu leben und das Land wieder aufzubauen, haben Lina und ihr Mann inzwischen aufgegeben.
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