Zum Auftakt der Dewezet-Kinderleicht-Akademie wurde es richtig kuschelig: Ein großes rundes Zelt, aufgebaut im Dewezet-Druckzentrum. Drinnen auf Stühlen, Liegestühlen und Decken: neugierige Kinder und nicht weniger faszinierte Eltern. Schließlich ging es ins All oder eigentlich natürlich: ins mobile Planetarium. Und für Sterne und Planeten können sich eben auch die Großen oft begeistern. Pinguin James, Eisbär Wladimir – so die Helden des zunächst gezeigten Animationsfilms – und vor allem Astronom Tilo Hohenschläger hatten auch den Eltern noch Interessantes zu erzählen.
„Was ist ein Wissenschaftler?“, fragten sich die Tiere im Film. „Wir stellen uns Fragen, und dann versuchen wir Antworten zu finden!“, antwortete der Pinguin. Fragen wie diese:
Warum sind an Nord- und Südpol die Nächte etwa ein halbes Jahr lang?
Die Erde dreht sich um die Sonne und braucht dafür ein Jahr. So weit so klar. Dabei ist sie jedoch leicht zur Seite geneigt - um 23,4 Grad. Und das behält die Erde auch bei dieser Runde bei. So ist mal der eine Pol, mal der andere für ein halbes Jahr von der Sonne abgewandt. Dann bleibt es dort dunkel.
Warum hat der Saturn kein Eis an seinen Polen?
Auf dem Saturn hätten wir keinen festen Boden unter den Füßen. Der Planet besteht aus Gas, einen festen Untergrund für Eis gibt es also gar nicht. Unser Nachbarplanet Mars ist fest und hat Eis an seinen Polen.
Woraus bestehen die Ringe des Saturns?
Die Ringe um ihn herum machen den Saturn zu einem ganz besonderen Planeten in unserem Sonnensystem. Sie bestehen aus Brocken von Eis und Gestein.
Wie schnell dreht sich die Erde um sich selbst?
Verdammt schnell: mit 1670 Stundenkilometern. So schnell wie ein Düsenjet. Beim Start von Raketen ins All nutzt man dieses Tempo aus: Die Startrampen wurden alle nah an den Äquator gebaut, um so viel wie möglich vom Schwung der Erde mitzunehmen.
Und wie schnell dreht sich die Erde um die Sonne?
Sie braucht für ihre Runde ein Jahr – klar. Pro Sekunde legt sie gut 30 Kilometer zurück. In Stundenkilometern: etwa 108000 km/h! Das passt auf keinen Tacho…
Wie viele Sterne gibt es?
Eine sehr schwierige Frage. So viele wie Sandkörner in der Sahara, sagen einige Wissenschaftler. Andere meinen: Mehr als es Sandkörner auf der ganzen Welt gibt. Der australische Astronom Simon Driver meint, dass es 70 Trilliarden Sterne sind - das ist eine Zahl mit 22 Nullen.
Termin: Das nächste Thema in der Kinderleicht-Akademie: „Aufwachsen in Trümmern – Kindheit nach dem großen Krieg“ mit Bernhard Gelderblom, Dienstag, 8. November, 16 Uhr, Dewezet-Geschäftsstelle, Osterstraße 16.
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