HAMELN. Die große Bühne ist er inzwischen gewohnt – als FSJler am Theater Hameln –, am Dienstag wurde der Hamelner Karim Jothann nun auch von Kameras begleitet. Der Anlass: Der Internationale Tag gegen Homophobie.
Wer homophob ist, trägt die Furcht vor homosexuellen Menschen in sich – doch der 17. Mai als Internationaler Tag der Homophobie wird längst nicht mehr nur von der Schwulen- und Lesbenszene genutzt, sondern auch von Trans-, Bi- und Intersexuellen, um mit Aktionen auf Probleme im Umgang mit ihresgleichen aufmerksam zu machen. Diskriminierung und Bestrafung, Mobbing, Ausgrenzung und schiefe Blicke sind häufig an der Tagesordnung.
Der Hamelner Karim Jothann hält dagegen und hat vor knapp einem Jahr die Queer-Gruppe Hameln unter dem Dach des Jugendzentrums Regenbogen gegründet, die sich regelmäßig austauscht. Auch im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres am Theater Hameln arbeitet er zurzeit an einer Abendveranstaltung mit dem Titel „DiverCity“, die das Thema Diversität beleuchtet und am 24. Juni im Theater Hameln stattfindet.
Gestern wurde Karim Jothann von dem Fernsehsender RTL Nord begleitet – als Abschluss diente eine Aktion auf dem Pferdemarkt, bei der Karim Jothann einige Passanten vor laufender Kamera auf den Internationalen Tag gegen Homophobie ansprach und dabei mit einigen Passanten in der Hamelner Innenstadt ins Gespräch kam. Wann der Beitrag gesendet wird, steht derweil noch nicht fest.
Auch die Hamelner Polizei machte auf den Internationalen Tag gegen Homophobie aufmerksam und hisste dazu eine Regenbogenfarbe vor dem Dienstgebäude der Polizeiinspektion in Hameln.
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