Hameln (wul). Was sie vor 51 Jahren in Hameln veranstaltet haben, war nahezu revolutionär: Sie spielten Jazz. Musik, die damals nur wenige Anhänger hatte und die für ihn eine Möglichkeit gewesen sei, aus „dieser Enge der 50er Jahre“ herauszukommen, Hans Achenbach (67) erzählt. Was von damals übrig blieb, hat der Juraprofessor gestern Dr. Gesa Snell vom Museum Hameln für die neue Ausstellung zur Verfügung gestellt. Als 15-Jähriger hat er am Klavier zusammen mit Heiko Eichenauer (Gitarre) und Hartmut Specht (Schlagzeug) als die „Modern Swing Combo“ in Hameln kleinere Konzerträume mit immerhin rund 300 jungen Gleichgesinnten gefüllt und es zumindest in der Rattenfängerstadt und näherer Umgebung zu einer gewissen Berühmtheit gebracht. Auch der NDR interessierte sich für die jungen Wilden. Gut erhaltene Notenblätter, Briefe, Notizen, leicht vergilbte Zeitungsartikel, Schwarz-Weiß- und erste Farbfotos von Auftritten und Übungssessions sowie CDs mit alten Tonband-Aufnahmen gehören zu dem privaten Archiv, das im umgebauten Museum zu sehen und zu hören sein wird. Zum Teil etwas lädiert, aufgrund eines Wasserschadens. Wer mehr über die Hamelner Jazz-Szene erfahren will: Ab 2010 im modernisierten Museum.
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