Hameln (TT). Die pharmazeutische Unternehmensgruppe "hameln group" hat im Geschäftsjahr 2008 den bislang größten Umsatz in ihrer Geschichte geschrieben. Mit 59,8 Millionen Euro hat sich der Umsatz seit dem Jahr 2004 nahezu verdoppelt. Inhaber und Geschäftsführer Christoph Kerstein erklärte angesichts der bereits bis 2011 gut gefüllten Auftragsbücher: "Wir gehen stramm auf die 100 Millionen Euro Umsatz zu." Der betriebliche Gewinn vor Zinsen und Steuern lag 2008 bei 1,88 Millionen Euro. Zugleich hat die "hameln group" große Investitionen vor allem in ihre neue Sterilfabrik am Standort Hameln getätigt.
Die Sterilfabrik, die über 4800 Quadratmeter Reinraum verfügt, ist jüngst auf der Fachmesse Interphex in New York ausgezeichnet worden: Die auf die Herstellung von sterilen Arzneimitteln spezialisierte Gruppentochter "hameln pharma" hat den "Facility of the Year Award" für beispielhaft moderne Managementtechniken und exzellente Qualität verliehen bekommen. Auf der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag in Hameln waren sich Kerstein und die am Bau beteiligten Experten einig: Eine modernere Pharmafabrik gibt es derzeit nicht auf der Welt.
Mit der Sterilfabrik und den damit zusammenhängenden erheblichen Investitionen sei die Unternehmensgruppe in eine neue betriebswirtschaftliche Dimension vorgestoßen, erklärte Kerstein. Das "typische, deutsche, mittelständische Familienunternehmen" beschäftige sich in der vierten Generation mit Gesundheit und Pharmazie. Die Wurzeln legte die Familie Kerstein 1890 mit der Übernahme der ältesten Apotheke Hameln, der Raths-Apotheke, 1950 wurde die Pharmazeutische Fabrik Hameln gegründet, und heute "arbeiten 550 Mitarbeiter in einem international tätigen Unternehmen auf internationalem Niveau", wie Kerstein ausführte.
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