Hameln (ube). Im Vermisstenfall Stefan Haenelt werden immer mehr furchtbare Details bekannt – eine Augenzeugin (Name der Redaktion bekannt) behauptet, der seit März 2004 spurlos verschwundene Hamelner sei von dem Ehepaar Klaus-Dieter M. (49) und Heike M. (45) in einem alten Haus in Grupenhagen gefoltert worden. „Das ist nicht nur einmal vorgekommen. Die sind ganz brutal vorgegangen“, sagt die Frau. „Einmal haben sie Stefan einen Engel auf die Brust gedrückt und ihm starke Schmerzen zugefügt.“ Ein anderes Mal, so die Zeugin, „haben sie Stefan Haenelt gefesselt und ihm ein Kreuz auf einen Arm und einen Schlüssel auf die Brust tätowiert“. Sie selbst habe gesehen, wie die M.s mit dem damals 37-Jährigen weggefahren sind. „Sie sind ohne den Stefan zurückgekehrt. Danach habe ich ihn nie wieder gesehen.“
Seit September 2010 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Konditor und die Erzieherin – wegen Verdachts des Totschlags. Die Ermittler schließen nicht aus, dass Stefan Haenelt ermordet wurde.
Rechtsanwalt Franz Zacharias, der die sechsfache Mutter Heike M. derzeit in einem Missbrauchsverfahren verteidigt, sagte: „Die Polizei vermutet, dass Haenelt bei einem Exorzismus zu Tode gekommen und im Wald verscharrt wurde.“
Die Schwester des Vermissten möchte endlich Gewissheit haben. Sie appelliert an alle Leser: "Wenn Sie wissen, wo mein Bruder sein könnte, dann sagen sie es bitte. Ich möchte wissen, was passiert ist. Jeder noch so kleine Hinweis kann helfen, das Rätsel zu lösen."
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