Mit ihnen kann man sich mit einer sanften Brise an die Küste wehen oder den berühmten kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Egal, für welche der Neuerscheinungen man sich entscheidet: alle versprechen einen spannenden Start in die nächste Jahreszeit.
Der Verlag beginnt mit der Vorstellung eines ungewöhnlich faszinierenden Buches. „Das Lied des Wassers“ ist ein Roman über eine leidenschaftliche Liebe von der bekannten Schriftstellerin Hedi Hummel, die jahrelang für das ZDF tätig war. Wasser erinnert sich an alles, mit dem es je in Berührung kam – es weiß vom Schilfgras der Uferböschung, den Steinen auf dem Grund des Flusses, von den Blütenblättern, die es als Regentropfen benetzte. Auch unsere Erinnerungen prägen unser Denken und Fühlen, unser ganzes Leben.
Und es rächt sich, wenn man – wie Richard – versucht, vor der eigenen Vergangenheit zu fliehen. Die Suche nach der Sprache des Wassers führt Richard auf die Spur seines verschollenen Freundes und zurück zu sich selbst. Vielleicht auch zurück zu seiner großen Liebe, die ihn nie losgelassen hat …
Britta Bendixen entführt ihre Leser an die Ostsee. In „List und Lüge“ geht es um eine Männer-WG, einen Maler und ein mörderisches Geheimnis. Der arbeitslose Handwerker Tom Jakobs wird tot am Rande der A7 entdeckt. Zunächst scheint es sich um einen Suizid zu handeln, doch bald steht fest: Jemand hat nachgeholfen. Die Flensburger Kommissare Andresen und Weichert ermitteln.
Einen weiteren Ostsee-Krimi präsentiert Jochen Bender mit „Tod am Schwedenkai“. Nur noch kurz auf die Toilette, dann schnell zurück ins sichere Auto … Svenja Behrendt ahnt nicht, dass genau dort der Tod auf sie lauert. Sie wird niemals mit der Fähre nach Schweden kommen. Erdrosselt bleibt sie in ihrem Wagen am Kai zurück, als der Morgen dämmert. In dem brutalen Mordfall befragt Kommissarin Frauke Knoop das Umfeld des Opfers. Sie konfrontiert den schönen Doktor samt seiner exotischen Geliebten und zahlreiche weitere Verdächtige mit dem unnatürlichen Ableben der Zahnarztgattin.
Zwischen den Meeren ermitteln die Kommissare von Andreas Schmidt. Eine rätselhafte Mordreihe hält die Kripo Nordfriesland in Atem. Ein Serienmörder drapiert seine Opfer an öffentlichen Plätzen. Offenbar möchte er mit seinen perfiden Taten Aufmerksamkeit erregen, Angst und Schrecken verbreiten. Welche Verbindung besteht zwischen den Mordopfern? Kommissarin Wiebke Ulbricht und ihr Partner Jan Petersen liefern sich ein Wettrennen mit dem Killer, dem es immer wieder gelingt, die Polizisten auf falsche Fährten zu locken. Der Skandal um eine Ärztin, die ihre Patienten als „Todesengel von Husum“ erlöst haben soll, bekommt eine neue Brisanz, als die Frau ermordet im Tine-Brunnen am Husumer Marktplatz gefunden wird. In ihrem neuesten Fall liefern sich die Ermittler Ulbricht und Petersen eine atemberaubende Jagd durch das „Land zwischen den Meeren“ und geraten so selber in die Fänge des Serienmörders. „WattenZorn“ ist der fünfte Band der beliebten Küstenkrimis.
Doch nicht nur im Norden lauert das Verbrechen, auch im Harz wird ermittelt. Die Mutter der 15-jährigen Lucy fürchtet, ihre Tochter könne in die Fänge einer religiösen Sekte geraten sein und bittet Stefan Blume, das Mädchen zu observieren. Blume sagt widerwillig zu und quartiert sich in einer kleinen Pension in Braunlage ein. Dort trifft er völlig überraschend auf seinen Todfeind Gerhard Hauser, der, an einen Rollstuhl gefesselt, mit ihm Frieden schließen will. Wenige Tage später ist Lucy spurlos verschwunden. Bei seiner Recherche stößt Blume in Lucys Zimmer auf ein Notizbuch. Der Verfasser, ein Franzose namens Arnaud Boucher, schildert darin seine und die Geschichte von fünf weiteren KZ-Häftlingen, mit denen er 1945 während der Todesmärsche über den Harz fliehen kann. Arnaud wird Zeuge, als vier seiner Kameraden erwischt und in dem kleinen Harzdorf Herrenfels hingerichtet werden. Blume begreift, dass jemand unbedingt in den Besitz dieses Notizbuches gelangen will und dafür über Leichen geht. „Harzhenker“ ist ein überaus brisanter Fall, erzählt von Roland Lange.
Dass Blumen nicht nur Freude bringen können, erfahren die Leser in Andrea Gereckes Berlin-Krimi „Auf jeden Fall mit Blumen“. Floristin Viola findet den renommierten Berliner Scheidungsanwalt erschlagen auf dem Fußboden seines Büros in der Kanzlei. Mit Sicherheit Mord, denkt sie und ist plötzlich mittendrin in einem spannenden Fall.
Dass Spione auch nur Menschen sind, erfährt man in „Ost West Deutsch Tot“ von Dieter Aurass. Es beginnt in Bonn 1988 – ein DDR-Bürger wird in seinem Hotel ermordet. Da er SED-Funktionär war, setzt die DDR-Regierung die Mitwirkung eines Kripobeamten aus Ost-Berlin bei den Ermittlungen durch. Die Zusammenarbeit mit einem Bonner Kriminalbeamten, der ihn für einen Stasi-Spitzel hält, gestaltet sich schwierig. Es treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die aber im Laufe der Ermittlungen erkennen, wie ähnlich sie sich doch in vielen Dingen sind. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Nachrichtendienste in die Ermittlungen einmischen: BfV, BND, aber auch die Staatssicherheit der DDR. War das Opfer ein Spion, ein Doppelagent oder ist Geld der wahre Hintergrund des Verbrechens? Die Zahl der Motive und der möglichen Täter ist groß.
Kultautor Micha Krämer aus dem Westerwald präsentiert seinen 13. Fall mit der bekannten und beliebten Ermittlerin Nina Moretti. In „Totensilber“ liegt Baggerfahrer Willi Wünschle nach dem Besuch seiner Stammkneipe mit eingeschlagenem Schädel in seiner Wohnung. Ist ein Streit unter Betrunkenen eskaliert oder hat das Ganze etwas mit dem Gerücht um einen verfluchten Münzschatz zu tun, den der Bauarbeiter gefunden haben soll? Dies gilt es aufzuklären, während der Leser mitfiebert.
Ein grausamer Mord schockiert das malerische Weindorf in der Südpfalz: Beim Mittsommerfeuer einer Glaubensgemeinschaft taucht unter der brennenden Strohpuppe die Leiche eines 16-jährigen Mädchens auf. So beginnt der Krimi „Pfälzer Blut“ von Susanne Seider. Kommissarin Kira Lilienfeld, die eigentlich nach ihrer gescheiterten Ehe ein Sabbatjahr in der Gegend verbringen will, ist entschlossen, die Kripo Landau bei deren Ermittlungen zu unterstützen.
Doch auch die Liebhaber des Genres Thriller kommen auf ihre Kosten. „Das Maven-Projekt“ von Daniel Wehnhardt sorgt für prickelnden Nervenkitzel. In den Bergen Gran Canarias erholt sich André Jäger von seinem letzten Einsatz. Als auf einem Hotelgelände eine Leiche gefunden wird, ist es mit der Ruhe jedoch vorbei, denn Jäger erkennt das Opfer. Der ehemalige Verfassungsschützer glaubt nicht an einen tragischen Unfall. Er beginnt zu recherchieren und fliegt deshalb zurück in seine Heimatstadt Kassel. Die Stimmung vor Ort ist aufgeheizt. Bei einer Demonstration gegen den Verkauf von Drohnen an die Bundeswehr kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Gibt es etwa eine Verbindung zu dem mysteriösen Todesfall auf den Kanaren?
Auch sein zweiter Fall führt den ehemaligen Verfassungsschützer André Jäger wieder nach Kassel. Während er sich in seiner Wahlheimat Gran Canaria von den Strapazen seines Kampfes gegen „Die Wölfe“ erholt, taucht auf dem Gelände des Hotel Rural plötzlich eine Leiche auf. Ein Unfall? Nicht für Jäger. Er wittert ein Verbrechen. Die Ermittlungen katapultieren ihn zurück in seine Vergangenheit. Sie führen nicht nur nach Nordhessen, sondern auch über den Atlantik in die Vereinigten Staaten. Doch trotz der Unterstützung durch einen langjährigen Freund bleibt der Fall für Jäger lange Zeit undurchsichtig.
Wer lieber Krimikost in einzelnen Geschichten genießen möchte, dem sei „Ahrensmord“ von Herausgeber Nils Meyer-Selbach ans Herz gelegt. Stumme Schreie, die niemand hört, heimliche Schatten in der Nacht … Was geht da vor in Ahrensburg? Die beschauliche Stadt wird zum Schauplatz von Morden, Verbrechen und Intrigen. 22 Autorinnen und Autoren im Alter von 9 bis 96 Jahren, die alle im Kreis Stormarn zu Hause sind, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und dabei die Schlossstadt in spannenden Geschichten erzittern. So kann man Ahrensburg ganz neu und vollkommen anders kennenlernen und in die Welt von Fahndern und Ermittlern eintauchen.