HAMELN. Schrauben, warten und montieren: Diese Tätigkeiten machen einen Bruchteil dessen aus, was Jugendliche ein Jahr lang an der Berufsfachschule für Fahrzeugtechnik der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln ausüben. Aber umso eindrucksvoller können die Ergebnisse sein: ein Automobil, das wohl nur anhand der Karosserie als solches zu erkennen ist.
Bei der Projektarbeit dieses Jahres mit dem Titel „Hoch hinaus“ haben sich die Jugendlichen wochenlang damit befasst, ein Fahrzeug vollständig zu demontieren, zu reinigen und zu katalogisieren. Das Ergebnis kann sich nicht nur für eine Luftaufnahme sehen lassen.
Der hohe Fachpraxisanteil mache die Schulform so besonders, sagt Lehrer Marco Rundstedt. „In 18 Wochenstunden bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Alltag einer Kfz-Werkstatt. Damit bilden wir schulisch das erste Ausbildungsjahr ab, welches wir am Ende des Schuljahres auch attestieren“, erklärt er.
Das hieße, so Rundstedt weiter, dass sich die Schülerinnen und Schüler gleich im Anschluss an die Berufsfachschule im zweiten Ausbildungsjahr bewerben könnten, falls es der einstellende Betrieb ermögliche.
Mögliche Ausbildungsberufe seien unter anderem Kraftfahrzeug-Mechatroniker und Mechaniker in Karosserie- und Fahrzeugtechnik. Die einjährige Berufsfachschule Kraftfahrzeugtechnik ist eine Vollzeitklasse und beginnt immer jeweils nach den Sommerferien.
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