Hameln (jhe). Der Missbrauchs-Skandal in der katholischen Kirche gleicht einem Fass ohne Boden. Seit zwei Monaten melden sich täglich neue Opfer. Inzwischen ist Papst Benedikt XVI in Kritik geraten, da er sich bislang nicht öffentlich zu den deutschen Vorfällen geäußert hat.
Dass die Menschen wissen wollen, was der Papst zu dem Thema sagt, kann Pfarrer Winfried Moecke von der Hamelner St.-Elisabeth-Gemeinde gut verstehen. „Schließlich hat sein Wort ein anderes Gewicht, als wenn einzelne Bischöfe sich zu dem Thema äußern.“ „Ein deutliches Wort ist fällig“, befindet der Katholik. In Kirchenkreisen sei allerdings schon von einer angekündigten Stellungnahme des Papstes die Rede. Etwas zurückhaltender reagiert Pfarrer Joachim Wingert von der St.-Augustinus-Gemeinde: „Ob der Papst sofort auf jede Erwartung reagieren muss ist fraglich.“
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