Autor:
Christian VogelbeinAnders als in den vergangenen Jahren, soll diese aber nicht im Café Inkognito, sondern am Hochzeitshaus im Herzen der Innenstadt stattfinden. Los geht es um 11 Uhr. Neben einem Infostand sollen auch Luftballons für die Verstorbenen in den Himmel entlassen werden. Außerdem wird ein Plakat ausgehängt, auf welchem Angehörige die Namen der Verstorbenen verewigen können. „Dieses Plakat gibt es jetzt schon seit fünf Jahren, und es kommen immer mehr Namen dazu“, sagt Achim Degen von der Drogenberatung. Als Streetworker erlebt er selbst regelmäßig die Situation auf Hamelns Straßen. Bundesweit sind die Zahlen der Drogentoten zuletzt dramatisch gestiegen. Für das Jahr 2015 vermeldet das Bundeskriminalamt 1226 Todesfälle, bedingt durch Drogenkonsum. Laut Statistik eine satte Steigerung um 20 Prozent. Auch die Zahl der Konsumenten steige demnach rasch an. Achim Degen schätzt die Situation in Hameln weniger dramatisch ein. Demnach sei die Zahl der Drogenkonsumenten seit Jahren eher stagnierend.
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