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DiverCity: Spannende Veranstaltung zu gesellschaftlicher Akzeptanz im Theater

HAMELN. Karim Jothann absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr im Hamelner Theater. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er „DiverCity“ konzipiert, eine Veranstaltung, die es in der Stadt in dieser Form noch nicht gab – und die Gäste auf dem Rathausplatz waren begeistert.
Im Foyer sind Infostände zum Thema Vielfalt aufgebaut, hunderte von Badeenten sind oben zu bewundern.

veröffentlicht am 25.06.2022 um 15:00 Uhr

25. Juni 2022 15:00 Uhr

Auch sie stehen für Vielfalt: Das Hamelner Ensemble „Bewegungsart“ setzt das ganze Spektrum der verschiedenen Geschlechter in Szene. Großartige Choreografien, etwa zu „Weiße Fahnen“, einem Lied von Silbermond, oder zu Michael Jacksons „Black or white“ sorgen für einen optischen Höhepunkt bei „DiverCity“. Foto: mik
Michael Krowas

HAMELN. Karim Jothann absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr im Hamelner Theater. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er „DiverCity“ konzipiert, eine Veranstaltung, die es in der Stadt in dieser Form noch nicht gab – und die Gäste auf dem Rathausplatz waren begeistert.
Im Foyer sind Infostände zum Thema Vielfalt aufgebaut, hunderte von Badeenten sind oben zu bewundern.

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Die Gleichstellungsbeauftragte aus Hessisch Oldendorf, Stephanie Wagener hatte die Idee und ließ verschiedene Institutionen und Einzelpersonen die Entchen gestalten. Diversität sollten sie abbilden, das ist keine ganz neue Idee, aber passte prächtig zum Konzept des Abends.

Bunt die Veranstaltung, bunt auch das Publikum: Viele der jüngeren Besucher und Besucherinnen hatten sich in Schale geworfen, um auch nach außen hin zu präsentieren, wofür sie stehen: für die Vielfalt in der Gesellschaft. Theaterdirektor Wolfgang Haendeler moderierte zu Beginn des Abends eine Podiumsdiskussion.

Interessante Gäste, „Botschafter“ genannt, sprechen auf der Bühne deutlich aus, woran es in der Gesellschaft hapert: An der Akzeptanz. Manuel Büchner (18) sagt auf die Frage, wie denn sein soziales Umfeld auf queere Menschen wie ihn reagiert: „Die Standard-Antwort ist: Queer, sind das nicht diese Impfgegner?“

2 Bilder
Wolfgang Haendeler (r.) führt Gespräche über sehr persönliche Erfahrungen seiner Gäste mit Ausgrenzung: MdB Johannes Schraps (v. l. n. r.), Manuel Büchner, Alina Morell, Adel Rasho und Takva Saydam reden offen über ihre Wünsche und Hoffnungen. Foto: mik
Foto: DIALOG

Alina Morell ist seit ihrer Geburt gehbehindert, erzählt sie, und für sie gäbe es nichts Schlimmeres als Mitleid. „Da werde ich stinksauer“, sagt sie trocken. „Für mich ist das total normal, also warum für euch nicht?“, fragt die 18-Jährige. Für ihre Frage: „Was ist normal und wer legt das fest?“ bekommt sie lauten Applaus.

Adel Rasho (21) kommt aus dem Irak. Der Jeside macht sich für Menschen mit Migrationshintergrund stark. „Wir werden immer noch wie Menschen zweiter Klasse behandelt“, sagt er, und verweist auf die Flüchtlinge aus der Ukraine, die problemlos eine Arbeitserlaubnis bekämen. „Warum werden da Unterschiede zwischen Europäern und Asiaten gemacht“, fragt er provokativ.

Takva Saydam schließlich steht für die Emanzipation der Frauen. Sie möchte einfach nicht mehr in einer Welt der alten Rollenklischees leben. „Wenn ich nachts alleine nach Hause gehe, neben mir ein Auto anhält, die Scheibe runtergekurbelt wird und ich anzügliche Sprüche höre, wird mir schlecht“, sagt sie.

„Wie oft macht ihr denn solche Erfahrungen?“, fragt Haendeler seine jungen Gäste. „Täglich“, sagen alle vier. „Kommt drauf an, wie oft ich aus dem Haus gehe“ fügt Alina trocken hinzu und erntet dafür befreites Kichern. Humor ist, wenn man trotzdem lacht ...

Der zweite Teil des Abends ist eine bunte Show: Das Ensemble Bewegungsart zeigt die Vielfalt tänzerisch, die Senioren von Leopold unternehmen eine vergnügliche Reise zum Bismarkturm und erinnern damit ein wenig an in die Jahre gekommene Schüler aus dem fliegenden Klassenzimmer von Kästner – nur, dass das Flugzeug ein Reisebus namens „Ara“ ist.

Akustischer Höhepunkt ist nach einer kurzen Aufbaupause dann der letzte Teil: Die hannoversche Band Shanaya ist mit ihrem fröhlichen „Mig-Pop“-Mix zu Besuch in der Nachbarstadt. Schon beim ersten Lied brandet lauter Applaus auf; offenbar haben die Hannoveraner und besonders Sängerin Ayda Kirci auch in Hameln eine enorme Fanbase. Sie sei ein Gastarbeiterkind der zweiten Generation, sagt Kirci, „und mich kriegt ihr hier nicht mehr weg. Ich bin ein Teil von Deutschland.“ Besser hätte man den Abend nicht zusammenfassen können.

Viele Institutionen rufen eine „Woche der Vielfalt“ aus, der „Deutsche Diversity Tag“ fand am 31. Mai zum zehnten Mal statt. Die Akzeptanz der LGBTIQ-Menschen wird langsam größer – aber bis jede Person so genommen wird, wie sie sich selbst sieht, gilt, frei nach George Orwell, wohl immer noch: Alle Menschen sind gleich. Nur manche sind gleicher.

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