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„Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden im nächsten Jahr ein erweitertes Sortiment bieten können“, sagt Christian Krückeberg, Geschäftsstellenleiter in Hameln. Einziger Wermutstropfen sei die gesonderte Park- und Möbelausgabesituation während der Bauphase.
Mit gut einem Jahr Umbauzeit rechnet man – mindestens. Im Oktober 2014 sei die Erweiterung bestenfalls fertig, spätestens Weihnachten soll es aber so weit sein. Bis dahin erfolgen die Baugenehmigungen in mehreren Schritten je nach Baufortschritt, sagt Volker Mohr von der Hamelner Verwaltung. Die erste Teilgenehmigung umfasst die Einrichtung der Baustelle, Erd- und Fundamentarbeiten.
Der Neubau auf dem Tospann-Gelände soll im Spätsommer stehen. Danach beginnen die Arbeiten am alten Gebäude: Die Hamelner Filiale, die 1979 ihre Pforten eröffnete, wird komplett entkernt. Als letzter Schritt kommt die gemeinsame „Hülle“, sodass am Ende quasi ein Neubau im Gewerbegebiet Multimarkt stehen wird.
Dann wird man in der Hamelner Filiale nicht nur Möbel kaufen, sondern auch essen können. Ein Restaurant mit 120 bis 130 Sitzen ist im Neubau auf dem Tospann-Gelände geplant. Und auch bei einem inzwischen üblichen Serviceangebot ist das Unternehmen den 70ern entwachsen: Es wird eine Kinderbetreuung geben. Das Geschäft Hammer wird als Standort bleiben – moderner und auf größerer Fläche.
Mit den Behörden hat sich das Familienunternehmen in allen wichtigen Belangen geeinigt. Diskussionen hatte es in der Vergangenheit um den Brandschutz gegeben. Zu klären sind „nur noch Kleinigkeiten“, sagt Volker Mohr. Der Mitarbeiter-Parkplatz in der Straße Hohe Linden werde ebenfalls gebaut, so Mohr. Bei einigen Klein Berkelern war wegen der Pläne zunächst Unmut aufgekommen, weil sie zu viel Verkehr befürchteten.
Für Gesprächsstoff sorgte in der Vergangenheit das künftige Sortiment von Möbel Heinrich. Hamelner Einzelhändler übten Kritik an der Erweiterung, weil sie befürchten, dass Kaufkraft aus dem Zentrum abfließt, wenn Möbel Heinrich die Verkaufsfläche für Wohnaccessoires erheblich erweitert. Auch die Stadt Bad Pyrmont und die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer Hannover hatten Bedenken geäußert.
Man werde sich im Rahmen der Genehmigungen bewegen, heißt es dazu. Beantragt waren ursprünglich 2635 Quadratmeter, genehmigt wurden am Ende 1600 Quadratmeter. Negative Auswirkungen auf die Region und die Innenstadt seien dabei nicht zu erwarten, besagt ein Verträglichkeitsgutachten der Cima.
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