HAMELN.Kurze Grünphasen für Fußgänger und Müll, der am Straßenrand liegt, beschäftigten die Hamelner Bürger am Lesertelefon.
Ein zugemüllter Radweg ärgert Peter Priester aus Hameln. Genauer gesagt, der Weg an der Berkeler Warte, zwischen Marktkauf und Multimarkt. „Es ist eine Katastrophe, da ist so ein Müll und Dreck“, berichtet der Hamelner. So fänden sich dort nach wie vor Reste von Wahlplakaten, Schnapsflaschen und eine Menge weiterer Unrat. Auch Totholz werde nicht entfernt. „Es ist ein trostloses Bild. Eine Riesensauerei, dass dort nichts gemacht wird“, ärgert sich Priester. Die Zustände stören ihn so sehr, dass er auch selber bereit wäre, dort Müll zu beseitigen, wenn eine Sammelaktion durchgeführt würde.
Stadtsprecherin Janine Herrmann sieht in solchen Fällen die Anwohner in der Pflicht – zumindest an Straßen, die innerhalb der Ortschaft liegen. „Im Fall Berkeler Warte sind also auch Eigentümer zunächst zuständig“, berichtet Herrmann. Sollte es aus privater Initiative heraus eine Müllsammelaktion geben, ähnlich wie sie in der Altstadt organisiert wurde, könnte bei der Stadt Hameln intern über unterstützende Maßnahmen, wie etwa Müllbeutel zur Verfügung stellen, beraten werden. „Andernfalls nehmen wir den Hinweis aber gerne auf und geben das an die Kollegen vom Ordnungsamt weiter“, so Herrmann weiter.
Grünphase zu kurz?
Rosemarie Pieper aus Hameln findet, dass die Grünphasen an den Fußgängerampeln auf dem Ostertorwall zu kurz sind. Besonders für ältere Menschen und Personen, die zum Beispiel einen Kinderwagen dabei haben, sei das Überqueren in der vorgegebenen Zeit schwierig: „Man schafft nur drei Viertel der Strecke und dann ist es rot.“ Besonders aufgefallen sei ihr das an den Kreuzungen Ostertorwall und Mühlenstraße sowie Ostertorwall und Bismarckstraße. Sie wünscht sich deshalb längere Grünphasen für die Fußgänger. Dazu die Stadtsprecherin: „Die Mindestanforderungszeiten werden in allen Fällen eingehalten.“ Diese Zeiten seien unter anderem von der Breite der Straße abhängig. Des Weiteren hätten auch die Ampelanlagen, die vor- und nachgeschaltet sind, einen Einfluss auf die Länge der Grünphase. „Auch diese müssen beachtet werden. Eine Umstellung ist deshalb nicht immer einfach möglich. Die Kollegen werden aber mal im System nachschauen und eventuell optimieren“, so die Stadtsprecherin weiter.
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