Hameln (fh). Das Problem ist im Grunde simpel, doch die Situation verfahren: Die Oberbürgermeisterin – oder vom kommenden Monat an: der Oberbürgermeister – braucht eine Stellvertretung. So ist es leicht nachvollziehbar und zudem vorgeschrieben. Zwei Anwärter, die diese Aufgabe zusätzlich zu ihrem bisherigen Tagesgeschäft erledigen könnten, stehen zur Auswahl. Die schwarz-grüne Mehrheitsgruppe sähe gerne Hermann Aden, Stadtbaurat mit grünem Parteibuch, als 1. Stadtrat. Die SPD indes favorisiert Gaby Willamowius, Stadträtin und SPD-Mitglied, als OB-Stellvertreterin. Da für die Wahl jedoch eine Zweidrittel-Mehrheit nötig ist, erscheint es wenig wahrscheinlich, dass einer von beiden gewählt wird. Sollte es am Ende so kommen, müsste die Stadt wohl eine dritte Dezernentenstelle für den neuen ersten Stadtrat schaffen. Das würde für die nächsten sieben Jahre zusätzliche Kosten in fünf-, vielleicht sogar sechstelliger Höhe verursachen.
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