Hameln (ube). Ob Kriminelle am frühen Morgen einen Brandanschlag auf ein Gebäude der evangelisch-reformierten Kirche an der Hamelner Hugenottenstraße verübt haben, ist noch unklar. Fest steht bislang: Eine Eingangstür brannte lichterloh, die darüber liegenden Holzbalkendecke fing Feuer. Rauchschwaden zogen durch den Pfarrgarten. Sie wurden Gott sei Dank von einem Zeitungsausträger entdeckt.
Der Mann habe sofort nach dem Rechten geschaut, das Feuer entdeckt und telefonisch Alarm geschlagen, berichtete ein Polizeibeamter. Als der Löschzug der Feuerwehr gegen 4.30 Uhr am Brandort eintraf, war die Tür bereits komplett durchgebrannt. Nur der stark verkohlte Rahmen war noch zu sehen. Die Flammen hatten bereits auf die Holzbalkendecke übergegriffen. Kunststoff-Ummantelungen von Kabeln waren geschmolzen. In einem Zimmer in der ersten Etage war der Fußboden stellenweise extrem heiß. Der Löschangriff sei in allerletzter Sekunde gekommen, sagte Wachabteilungsleiter Bodo Kauert. "Das war allerhöchste Eisenbahn. Wir haben großes Schwein gehabt." War es ein Brandanschlag - oder ein Dummejungenstreich? Die Polizei ist derzeit dabei, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Ein Team der Tatortgruppe hat bereits (5 Uhr) Ermittlungen aufgenommen und mit der Spurensicherung begonnen.
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