Hameln (jch). Der letzte und vorletzte Winter im Weserbergland war ungewöhnlich kalt, schneereich und lang. Ab November kauften Kunden Streusalz, Schneeschieber, Forstschutz und Schlitten - bis die Regale leer waren und kein Nachschub zu bekommen war.
Um besser vorbereitet dazustehen als in den letzten Jahren, haben sich der Hamelner Einzelhandel und die Baumärkte der Stadt für diesen Winter bestens ausgestattet. Schon im Herbst wurden große Mengen an entsprechenden Winterprodukten bestellt und die Regale und Lager aufgefüllt.
Das Einzige, was jetzt noch fehlt, sind die kalten Temperaturen. Momentan interessiert sich kaum jemand für die praktischen Utensilien. „Unsere Verkaufszahlen für Streugut und Schlitten sind mindestens um die Hälfte zurückgegangen“, sagt Marco Platon vom Hagebaumarkt Honig. Beim Toom-Baumarkt in Klein Berkel sieht es etwas anders aus: „Trotz der milden Temperaturen haben wir ganz gut verkauft“, sagt Marktleiter Detlev Bürger. Die Kunden scheinen erfahrener geworden zu sein und haben sich „eingedeckt, bevor es nichts mehr gibt“.
Im Einzelhandel sei der Umsatz der Bekleidungsgeschäfte dank des früh begonnenen Winterschlussverkaufs "deutlich nach oben gegangen“, erklärt Holger Wellner, Sprecher des Hamelner Einzelhandels, doch können die erfreulichen Dezemberergebnisse die schlechte Herbst- und Wintersaison nicht wirklich retten.
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