HAMELN. Seit Anfang dieses Jahres liegen die Pläne für die Sanierung von drei Bahnübergängen in der Schublade der Verwaltung. Weil die Bahn plant, die Schrankenanlagen zu erneuern, wollte die Stadt Hameln die Gunst der Stunde nutzen, um in einem Zuge auch die Radwege an den Überwegen auszubauen. Doch damit müssen sich die Planer im Rathaus noch mindestens vier Jahre gedulden.
Die Bahn als Eigentümer der Schienenwege hat laut Fachbereichsleiter Ralf Wilde der Stadt Hameln mitgeteilt, dass es vor 2021 nichts wird mit der Erneuerung der Schranken. Betroffen von den Plänen sind die Übergänge in der Süntelstraße, der Schillerstraße und am Wehler Weg.
Bei der Bahn gebe es neue Vorgaben, was die Breite von Bahnübergängen angeht, erklärte Wilde im vergangenen Februar. Sie müssen im Falle der drei Hamelner Übergänge an der Löhner Bahn mindestens 6,35 Meter breit sein – so breit, dass zwei Lkw problemlos aneinander vorbei fahren können. Das erfordert auch neue Schranken. Damals ist Wilde noch davon ausgegangen, die Erneuerung der drei Bahnübergänge könne schon 2018 anlaufen. Daraus wird nun nichts. Im Rahmen der Arbeiten durch die Bahn hat es bislang auch Überlegungen im Hamelner Rathaus gegeben, die Roseggerstraße am Übergang Wehler Weg in einem Zuge als Sackgasse mit einem Wendehammer zu versehen. Auch für die Heinestraße hatte die Verwaltung eine Verkehrsberuhigung in Betracht gezogen. Diese Pläne werden sich voraussichtlich auch verzögern. An der Roseggerstraße stehen die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnübergangs am Wehler Weg, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus. Das liege an der Trassenführung, die verändert wird. Die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen an der Heinestraße hingegen könnten prinzipiell auch früher erfolgen, sagt eine Stadtsprecherin. Hierfür gebe es derzeit aber noch keinen genaueren Zeitplan.
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