Hameln (ch). Pünktlich zum Nikolaustag am 6. Dezember 2011 begibt sich die Bäckerinnung Hameln-Pyrmont auf die Suche nach dem besten Stollen der Innungsbäcker des Landkreises Hameln-Pyrmont. Seit 10 Uhr testen und bewerten Michael Isensee vom Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerk und sein Assistent Marcus Eggers in der Stadt-Galerie 26 verschiedene Stollen aus acht Betrieben aus dem Kreis Hameln-Pyrmont.
Aussehen, Oberfläche und Kruste, Lockerung und Krumenbild, Struktur, Geruch und Geschmack nehmen die Tester genau unter die Lupe. 100 Punkte kann ein Stollen bekommen. Abzug gibt es beispielweise, wenn er nicht locker genug ist, trocken, überwürzt, zu fest, zu dunkel, schmierend… es gibt viel, was man beim Backen falsch machen kann. Doch an den Sollen aus Hameln-Pyrmont gibt es wenig auszusetzen. Die meisten schneiden mit „sehr gut“ ab.
Seit 20 Jahren testet Isensee die Stollen der Region. Im Laufe der Jahre habe die Vielfalt deutlich zugenommen, erzählt er. „So viele unterschiedliche Stollen gibt es sonst nur im norddeutschen Raum“: Sagenhafter, Bio-Dinkel-Vollkorn-, Nuss-, Nugat-, Schoko-, Chili-, Champagner- und Ananas-Stollen - für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Im Anschluss an den Test präsentieren elf angehende Bäckergesellen mehrere meterlange Stollen und verkaufen diese für einen guten Zweck an die Besucher der Stadt-Galerie Hameln. Der gesamte Erlös wird der Elisabeth-Selbert-Schule gespendet. Deren eigene Backstube soll mit den eingenommenen Geldern saniert werden.
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