Afferde (tis). Als Joachim Schween am Wochenende durch Afferde fährt, weckt eine Baustelle an der B 1 die Aufmerksamkeit des Fachmanns. „Aus reiner Routine bin ich über das Gelände gegangen, denn wo Erde bewegt wird, gibt es auch immer wieder archäologische Funde“, so der Archäologe und ehrenamtlich Beauftragte für archäologische Denkmalpflege der Stadt Hameln. Und mit geschultem Auge wird der Fachmann sofort fündig: Verfärbungen im Boden, aber auch gefundene Tonstücke an der Oberfläche lassen auf eine frühe menschliche Besiedlungsfläche schließen.
Bodenverfärbungen, wie Scheen sie findet, zeugen davon, dass hier entweder mal ein Posten gestanden hat oder es sich um eine alte Abfallbrube handelt. Noch wertvoller sind Tonstücke , nach Schätzung des Experten Zeugnisse einer Siedlungsfläche aus der Römerzeit und etwa 2000 bis 2300 Jahre alt.
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2021
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.