Hameln (ni). "Für uns ist das ein harter Schlag" - mit diesen Worten kommentiert Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann die Ankündigung der britischen Regierung, bis zum Jahr 2020 alle in Deutschland stationierten Sodaten abzuziehen. Eine Auflösung des Garnisons-Standortes Hameln werde die Stadt vor große Probleme stellen.
1484 Armeeangehörige, davon 291 erwachsene Familienangehörige und 414 Kinder, leben laut der Statistik der Hamelner Garnison vom September dieses Jahres in der Rattenfängerstadt. 414 Wohnungen sind von ihnen belegt, Und mit „265 zivilen Beschäftigten gehören die Briten zu den größten Arbeitgebern in Hameln“, so Lippmann. Die Probleme, die mit einem Abzug der Truppen auf die Stadt zukämen, lägen also auf der Hand: Betroffen wären der Arbeitsmarkt, der Immobilienmarkt und die Wirtschaft, der nicht nur Kaufkraft, sondern auch Aufträge verloren gingen.
Noch vor Kurzem war davon die Rede, dass die Britien einen zweistelligen Millionenbetrag in die Sanierung ihrer Hamelner Kaserne stecken wollten. Von dieser Investition hätten wahrscheinlich auch heimische Unternehmen profitieren können. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass Betriebe aus der Region bei der Auftagsvergabe durchaus Berücksichtigung fanden.
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