Ungläubig blicken ihnen die Passanten und Bürger hinterher. Winkend steht eine ältere Dame mit ihrem Vierbeiner am Kastanienwall und bemerkt schmunzelnd: „Wir waren bestimmt auch mal so. Es ist den jungen Leuten zu verzeihen.“
„Das Abitur rockt!“, schreien einige Mädchen lautstark und folgen dem Trupp wild tanzend. Und auf Kommando hockten sich die Feiernden auf die Straße, um dann wieder jubelnd aufzuspringen.
Abi-Umzug 2018
Immer wieder ist der traditionelle Ruf „Abi, Abi, Abi? – Tur, tur, tur!“ zu hören. Und die Anwohner an der Ecke Osterstraße nehmen, auch das ist fast schon eine Tradition, am am Abi-Umzug teil. Sie werfen kurzerhand Bonbons aus ihrer Wohnung im dritten Stock – quasi als Nervennahrung nach dem Abi-Stress. Chart-Musik wummert hingegen aus schrankgroßen Boxen von einem Nachbarbalkon. Die Buntbemalten freuen sich über die zusätzliche musikalische Begleitung. Schaulustige stehen am Straßenrand und hinter dem Fenster, halten das farbenfrohe Spektakel mit der Handykamera fest.
Abi-Umzug 2018
Auch das gehört zum Ritual. „Hupen, hupen!“, fordern die Abiturienten die vorbeifahrenden Autos auf, die der Bitte oft nachkommen. Keine Frage: Auf dem Ostertor- und Kastanienwall herrscht der bunte Ausnahmezustand. Hier ist Partystimmung angesagt.
Abi-Umzug 2018 - 3
Robert ist froh, dass er heute nicht arbeiten muss. Der 18-Jährige hat sich neben dem Abi-Stress noch Geld in einem Nebenjob verdient. „Wir haben 14 und 15 Punkte geschrieben, das muss doch gefeiert werden!“, rufen dagegen zwei Mädchen vom Viktoria-Luise-Gymnasium euphorisch. Frei nach dem Motto „Doppelt hält besser“ lassen sich auch Altabiturienten blicken. Natürlich wurde der Umzug, wie jedes Jahr, von der Polizei und Sicherheitsbeamten begleitet. Und ein Reinigungswagen der Stadt verfolgte die Schüler, beseitigte gleich den anfallenden Müll wie leere Flaschen, Plastikbecher und Farbschmierereien. An der Weser stieg dann die große Abi-Fete.
Wie jedes Jahr feierten die Anwohner an der Ecke Osterstraße mit den Abiturienten und warfen Bonbons aus ihrer Wohnung im dritten Stock. Die Musik der Charts erklang durch überdimensionale Boxen von einem Nachbarbalkon. Die Schüler bedankten sich mit lauten Rufen: „Dankeschön!“ - „Bitteschön!“ Nicht selten standen die Anwohner am Fenster und filmten die feiernde Grupe. „Hupen, hupen!“, fordern die Abiturienten die vorbeifahrenden Autos auf, die der Bitte oft nachkamen. Das bedeutet: Partytime in Hameln. Robert (18) ist froh, dass er nicht arbeiten muss. Der Abiturient macht neben seinem Abi noch einen Nebenjob. „Wir haben 14 und 15 Punkte geschrieben, das muss doch gefeiert werden!“, verkünden zwei Mädchen vom Viktoria-Luise-Gymnasium euphorisch. Frei nach dem Motto „Doppelt hält besser“ ließen sich auch Altabiturienten blicken.
Natürlich wurde der Umzug, wie jedes Jahr, von der örtlichen Polizei und Sicherheitsbeamten über die Straßen begleitet. Der Reininungsdienst der Stadt verfolgte die Schüler auf Schritt und Tritt und beseitigte, gleich nachdem sie vorübergezogen waren, leere Flaschen, Plastikbecher und an die Straße geschmierte Farbe. Der Verkehr konnte schnell wieder aufgenommen werden.