Emmerthal. Gute Filmmusik zu komponieren, ist eine Kunst für sich, soll sie doch eine Stimmung nachzeichnen oder als Begleitung einer Handlung dienen – und das unter strengen Zeitvorgaben. Große Komponisten der Klassik-Szene haben sich in diesem Metier hervorgetan wie Erich Wilhelm Korngold, der 1939 für seine Robin-Hood-Musik einen Oscar erhielt. Nun hielt am Sonntag Lilli Köhler ein kleines Abbild dieser goldenen Statue in der Hand, um die Hörer im Emmerthaler Rathaus mit ebenso informativer wie launiger Moderation durch das Konzert des Mercator-Ensembles zu geleiten. Auf dem Programm standen Hits aus berühmten Filmen, von Chaplins „Der große Diktator“ bis Camerons „Titanic“. Und wie die Auswahl unter der Überschrift „As Time goes by“ viele Erinnerungen weckte, löste die Art des Musizierens Begeisterung aus. Dabei treten die Mercators als Streichquartett in der ungewöhnlichen Besetzung mit zwei Geigen, einer Bratsche und – nein, eben nicht Cello, sondern Kontrabass auf. Leider war Hanno Fellermann, der dieses Instrument sonst streicht oder zupft, erkrankt. So etwas bringt normalerweise Unruhe mit sich. Aber das Ensemble ist in sich so stabil, dass die Vertretung durch Max Drommer bestens funktionierte. Die für diese seltene Besetzung gar nicht so leicht zu findenden Bearbeitungen der einzelnen Titel erklangen alle in präziser und musizierfreudig bis ins Detail ausgekosteter Artikulation. Der herausragend schöne Klang der von Eva Maria Gambino gespielten Bratsche machte Nino Rotas Paten-Hit zu einem der Glanzlichter des Konzerts. Andere wurden von Peter Bonk (2. Violine) und insbesondere von Matthias Bruns (1. Violine) gesetzt. Köstlich der Wiener Schmelz und interessant die Farbnuancen, die durch den permanent fließenden Wechsel der Geigenstimmen entstand. Langer Beifall am Ende und vom Bürgermeister überreicht für jeden einen Emmerthaler Bildkalender und eine Flasche Schampus.
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