EMMERTHAL. Die Gemeinde Emmerthal prüft, die Corona-Schutzkonzepte für ihre Schulen und Kindertagesstätten durch mobile und gegebenenfalls stationäre Luftreinigungsgeräte zu verbessern. Dazu gibt es Förderprogramme des Bundes und des Landes, für die im Rathaus die Anträge vorbereitet würden.
Um Zuschüsse nicht zu gefährden, sollte nicht vorzeitig mit den Investitionen begonnen werden, erklärt die Verwaltung.
In dieser Woche machte der mit Ratspolitikern besetzte Verwaltungsausschuss mit einer Eilentscheidung den finanziellen Weg für die weiteren Planungen frei. Danach sollen Gelder aus dem Haushalt in Höhe von 250 000 Euro, die in diesem Jahr nicht mehr für den Neubau der Grundschule Kirchohsen benötigt werden, für mobile Luftreinigungsgeräte eingesetzt werden. Vorgesehen sind sie für die Grundschulen, Kitas und den Kinderbetreuungsverein Emmern. Eine Schätzung geht von bis zu 50 Räumen aus, die mit den Geräten ausgestattet werden sollten. Diese Zahl soll in den Abstimmungsgesprächen mit den Leitungen möglichst noch gesenkt werden.
Mobile Geräte können laut Verwaltung lediglich als technische Lüftungsunterstützung dienen, ein regelmäßiges Lüften aber nicht ersetzen. Insbesondere bei sehr hohen, aber auch bei winterlichen Temperaturen würde dies jedoch eine deutliche Verbesserung für den Schul- und Kitabetrieb darstellen. Darüber hinaus sind mobile Geräte nach Verwaltungseinschätzung die einzig zeitnah umsetzbare Option. Wegen hoher Nachfrage und steigender Preise müsse mit Kosten von bis zu 4500 Euro je Gerät gerechnet werden. Alternativ werde ein Leasingmodell geprüft. Außerdem soll eine Studie klären, in welchen Schul- und Kita-Räumen eine stationäre Lüftungsanlage sinnvoll beziehungsweise erforderlich ist. Die Studie soll rechtzeitig zu den Haushaltsplanberatungen 2022 vorliegen.
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