GROHNDE/HANNOVER. Dem niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sind gleich zwei meldepflichtige Ereignisse am AKW Grohnde durch die Betreiberin Preussen Elektra mitgeteilt worden.
Allerdings, so teilt das Ministerium als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde am Dienstag mit: „Beide Ereignisse sind unabhängig voneinander und hatten keine radiologischen Auswirkungen auf die Umwelt, Personen oder den sicheren Anlagenbetrieb.“ Beim ersten Ereignis wurde im Rahmen einer wiederkehrenden Prüfung festgestellt, dass an einem von insgesamt vier Notstromdieseln die Rohrschelle einer Kühlwasserleitung aufgrund einer gebrochenen Schraube nicht mehr festsaß. Dadurch kam es an einer Rohrverbindung zu einem geringfügigen Kühlwasseraustritt, wie das Ministerium weiter erläutert. Im zweiten Fall handelt es sich um einen Defekt in einer Elektronikbaugruppe. Dadurch wurde ein Kuppelschalter in der Schaltanlage geöffnet, weshalb bestimmungsgemäß einer der insgesamt vier Notstromdiesel gestartet wurde, heißt es aus Hannover weiter.
„Notstromdiesel sind wie alle sicherheitstechnisch wichtigen Komponenten in Kernkraftwerken mehrfach vorhanden“, heißt es dazu von Preussen Elektra. Zu den beiden Ereignissen sei es am 5. und 8. November gekommen – beide Fälle seien behoben und geprüft worden.
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