SALZHEMMENDORF. Im Herbst war Salzhemmendorfs Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening beim Spatenstich an der Kindertagesstätte Kansteinzwerge zuversichtlich, dass die Bauzeit nur ein gutes Jahr beträgt. Der Eindruck vom letzten Jahr hat sich bis jetzt auch bestätigt, kommen die Bauarbeiten zum Anbau an der Kindertagesstätte bisher doch gut voran.
Der Rohbau hat schon Form angenommen und ist entsprechend fortgeschritten. Da beim Spatenstich pandemiebedingt nur wenige Gäste vor Ort waren, wurde nun das Richtfest etwas größer gefeiert. Auch viele Kinder aus der Einrichtung hatten sich mit ihren Erziehern vorbereitet und begrüßten die Besucher aus Politik, Verwaltung und Bauunternehmen mit dem passenden Lied „Ich kenn ein Haus“ von Rolf Zuckowski. Die Kinder waren dabei ganz begeistert, dass sie auch das erste Mal die Baustelle betreten durften. Vorher hatten sie den Bauarbeiten nur begeistert aus der Ferne zugucken können. Nach dem kurzen offiziellen Akt mit Richtspruch durch die Handwerker ging es schnell zum gemütlichen Teil über, wo die Besucher erstmals auch das Gebäude besichtigen konnten.
Auf dem Gelände entsteht ein Anbau mit rund 230 Quadratmetern Nutzfläche, wovon der Gruppenraum rund 55, der Ruheraum 25 und die Mensa etwa 50 Quadratmeter Fläche einnehmen. Pommerening ist zuversichtlich, dass damit der Bedarf künftig gedeckt werden kann. Allerdings kann er noch nicht absehen, wie sich zukünftig die Zahlen in diesem Bereich entwickeln. Die Baugebiete sind auch im Flecken Salzhemmendorf mittlerweile vollgelaufen und neue Familien oder Paare siedeln sich im Fleckengebiet an.
Bei den Baukosten wurde bisher mit 1,215 Millionen Euro durch die Verwaltung geplant. „Ob dieser Rahmen am Ende gehalten wird, zeigt sich aber wohl erst bei der Abrechnung. Die Baukosten sind zuletzt ja enorm gestiegen“, so Pommerening in seiner Ansprache. Freuen kann sich die Gemeinde über Zuschüsse von rund 500 000 Euro, sodass man zumindest als Kommune etwas entlastet wird. Der Gemeindehaushalt wird demnächst durch die dann höheren Betriebskosten für die größeren Flächen aber noch mehr belastet. Hier fordert die Politik auf Gemeindeebene schon seit Jahren eine größere Beteiligung durch Kreis oder Land.
Bei den Bauarbeiten musste die Baufirma einige Schwierigkeiten meistern. So war die Erschließung oberhalb des bisherigen Kindertagesstättengebäudes aufgrund der Hanglage nicht ganz einfach. Eine Baustraße wurde extra dazu eingerichtet, wodurch dann auch das Material problemlos herangefahren oder der Aushub abgefahren werden konnte.
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