Ernst August Wolf Reporter SALZHEMMENDORF. Hans-Wilhelm Güsgen, FDP-Kreistagsmitglied, ist entzückt: „Ich bin das erste Mal hier und begeistert von der Optik der Fassade.“ Und auch der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Hans-Ulrich Siegmund, schwärmt: „Da können wir aus Bad Münder nur bewundernd draufblicken.“
Vor zahlreichen Gästen aus der Politik konnten der den Landrat vertretende erste Kreisrat Carsten Vetter, Schulleiter Dr. Wilhelm Koops und Matthias Weßling, der Amtsleiter „Facility-Management“, den Abschluss von gleich drei Sanierungs- und Baumaßnahmen feiern.
Weßling: „Wir haben den Fassaden ein neues Gesicht gegeben, Brandschutzmaßnahmen durchgeführt und eine große Feuer- und Fluchttreppe eingerichtet.“ Die mehr als 13 Millionen Euro teuren Maßnahmen beenden damit einen Bauabschnitt, der 2015 begonnen wurde. „Das waren drei ganz große Brocken“, so Weßling.
In seiner Zeit sei die Schule „immer nur Baustelle“ gewesen, so Schulleiter Wilhelm Koops. Der 61-Jährige steht seit 2019 an der Spitze der KGS Salzhemmendorf. Er freut sich besonders darüber, dass die „Kreidezeit“ für seine Schule nun endgültig vorbei sei. Im zweiten Obergeschoss sucht man altmodische Tafeln nämlich vergeblich. Die sind schon lange durch ultramoderne Großbildschirme ersetzt worden. „Damit können sich die Kolleginnen und Kollegen mit den I-Pads der Schüler verbinden und eine methodisch völlig neue Art von Unterricht machen. Das ermöglicht einen sehr flexiblen Unterrichtseinsatz.“
35 Jahre habe er die Schule finanziell begleitet, erinnerte sich Vetter. Ausdrücklich dankte er der Politik, die die Mittel für diese Bau- und Sanierungsmaßnahmen bereitgestellt habe. Vier der 13 Millionen haben Bund und Land als Fördermaßnahmen gegeben, den Rest der Landkreis. Es sei „die erste grundlegende Sanierung“ des von 1974 bis 1978 errichteten Gebäudes. Weitere bauliche Ergänzungen sind geplant. „Das braucht aber seine Zeit“, so Weßling. Eine Photovoltaik-Anlage soll auf das Dach des ehemaligen OS-Turms installiert werden.
Für Schulleiter Koops ist der Abschluss der drei Bauabschnitte „ein Quantensprung“. „Alle rüsten heute digital auf und wir haben ja auch den Schul-Digitalpakt“, so Koops, der keinen Zweifel daran lässt, dass seine Schule in Sachen IT im Landkreis nun an der Spitze steht. Die bunte Fassade, die noch nach frischer Farbe riechenden Unterrichtsräume und das freundlich-helle Ambiente hinterließen auch bei den Besuchern aus der Politik ihre Wirkung. „Da lernt man bestimmt gleich viel besser“, vermutet eine Besucherin.
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