den Schülern der Klasse 4b der Grundschule Salzhemmendorf
SALZHEMMENDORF.In den letzten Monaten waren Museen, Zoos, Kinos, Freizeitparks, Schwimmbäder und noch vieles mehr geschlossen. Da mussten andere Ausflugsziele gefunden werden. Warum nicht mal zum Lönsturm wandern? - Ein Artikel einer Schulklasse des Projekts „Zeitung in der Grundschule“.
Direkt oberhalb unserer Grundschule in Salzhemmendorf befindet sich ein Wanderparkplatz. Von hier aus führt der Ith-Hils-Weg auf den Thüster Berg, auch Kanstein genannt. So machten wir uns auch auf den Weg zum Lönsturm.
Der Ith-Hils-Weg führt zunächst einen langen Weg bergauf bis zum Plateau über dem alten Steinbruch. Anschließend folgten wir einem schmalen Weg direkt an einem steilen Berghang. Hier konnten wir nur hintereinandergehen. Danach ging es wieder einen geraden Weg durch den Buchenwald, bevor ein langer Aufstieg vor uns lag, der Klippenweg. Wir kamen an der Hexenküche vorbei. Das ist ein großer Felsvorsprung, durch den man hindurchgehen kann – wie eine kleine Höhle.
Nun folgte der Weg direkt durch die Klippen. Zum Glück konnte man sich im steilsten Abschnitt an einem Seil in den Klippen hochziehen. Als wir die vielen Felsen hinter uns gelassen hatten, bewunderten wir den Ausblick über die Ortschaften, die unter uns lagen. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir unser Ziel – den Lönsturm.
Er steht am höchsten Punkt des Thüster Berges auf 441 Metern Höhe. Der Turm wurde 1928 aus Natursteinen gebaut und war damals 15 Meter hoch. Mittlerweile wurde er zweimal erhöht und erreicht nun eine Höhe von 26 Metern. Benannt wurde der Turm nach dem Heimatdichter Hermann Löns, der seinerzeit oft im Kanstein unterwegs war. Wenn man die 141 Stufen des Turms erklommen hat, wird man für die Anstrengung reichlich belohnt. Man hat einen eindrucksvollen Ausblick auf das Weser-Leine-Bergland. Bei gutem Wetter kann man bis nach Hannover oder sogar zum Harz sehen.
Seit 1946 kümmert sich der Heimat- und Verkehrsverein Salzhemmendorf um die Erhaltung des Lönsturms und ist mittlerweile auch Besitzer des Turms. Durch den Einsatz des Vereins sowie der umliegenden Gemeinden, des Landkreises und vieler weiterer Institutionen konnte der Lönsturm 1972 zum ersten Mal erhöht werden. Die zweite Erhöhung 1997 sowie die Sanierung des Lönsturms wurde zudem durch eine große Spendenaktion möglich, die der Heimat- und Verkehrsverein ins Leben gerufen hatte. Wir hatten viel Spaß auf unserer Wanderung zum Lönsturm und für den Ausblick hat sich die Anstrengung wirklich gelohnt.
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