BAD PYRMONT/LÜGDE. Eine legal zu benutzende Straße ist er zwar ohnehin nicht. Aber seit Donnerstag ist der bei manchen Autofahrern als Abkürzung zwischen Lügde und Baarsen beliebte Waldweg durchs Naturschutzgebiet Mosterholz bis auf Weiteres komplett gesperrt. Der Grund ist sehr erfreulich.
In den aktuell feuchten Nächten sind hier nämlich ungewöhnlich viele Feuersalamander unterwegs. „Auf einer Strecke von etwa 200 Metern Länge waren in der Nacht zu Donnerstag mindestens 50 Tiere zu sehen“, berichtet Hans-Joachim Böhnke. Der Pyrmonter Hegeringleiter beobachtete das Phänomen, als er die Strecke zu Fuß abschritt. Demnach scheint die Natur in diesem Gebiet relativ intakt. Anderswo in Deutschland verenden viele Feuersalamander nach Infektionen mit einem speziellen Hautpilz. Die Tiere im Mosterholz machen laut Böhnke indes einen gesunden Eindruck. Damit die Lurche nun nicht unter die Räder kommen, hat die Stadt den Bereich am Donnerstag in Absprache mit Hameln-Pyrmonts Unterer Naturschutzbehörde dichtgemacht. Je nach Witterung soll der Weg ein bis zwei Wochen lang gesperrt bleiben. Die schwarzgelben Lurche sind laut Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
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