BAD PYRMONT. Aufgrund der Ausgrenzung der Juden 1936 nach Großbritannien emigriert, nach dem Krieg 1954 wieder in sein Heimatland zurückgekehrt, ließ sich der Physiker und Nobelpreisträger Max Born bis 1969 in Bad Pyrmont nieder.
Nach ihm wurde noch zu seinen Lebzeiten die Bad Pyrmonter Realschule benannt. Nun kann seine Büste nach einer kleinen Einweihung im Foyer des Bad Pyrmonter Rathauses betrachtet werden.
Von launigen Worten begleitet, wie man es von Titus Malms kennt, von ihm und Bürgermeister Klaus Blome gezogen, huschte das verhüllende Tuch über den Kopf und gab den Blick auf die Büste frei. Von nun an werden speziell die Ratssaalnutzer an den weltbekannten und hochgeehrten Preisträger und früheren Bürger ihrer Stadt erinnert.
Dabei stand die 1982 vom Lions-Club gestiftete und von der Künstlerin Margarete Autschbach modellierte Bronzebüste zuvor längere Zeit von Blumen umwachsen vor der Wandelhalle. Nachdem durch Vandalismus der Kopf mehrmals vom Sockel gestoßen worden war, entschied die Stadt, das Gesamtwerk im Magazin des Museums verschwinden zu lassen. Auf Anregung von Titus Malms, allerdings durch Corona verzögert, wurde die Büste von dort nun wieder ins Licht geholt.
Für den würdigen Rahmen in kleiner Runde sorgte das kultige Ensemble der Musikschule, die Pyrmont Pops, unter anderem mit dem von der Enkelin Max Borns, Olivia Newton-John, gesungenen Song „You’re the one that I want“.
Das könnte Sie auch interessieren...
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2022
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.