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Daraufhin riefen beide Pyrmonter ihre Bank an. Was sie dort hörten, schockierte sie: Sie waren offensichtlich Opfer eines Computerbetruges geworden.
Dabei dringen Computer-Spezialisten mit einem „Trojaner“ auf die Internetseiten der Computerbenutzer und forschen die Daten der Kontoinhaber widerrechtlich aus. Mit den so gewonnenen Daten werden dann Überweisungen in Auftrag gegeben, die vornehmlich auf Konten ins europäische Ausland oder auf die Philippinen transferiert werden. Der eigentliche Ausspähungsvorgang bleibt unbemerkt. Oft fällt die widerrechtliche Abbuchung den Opfern erst durch ungewöhnliche Kontobewegungen auf.
In dem einen Fall konnte das 50-jährige Opfer durch die Kontaktaufnahme zu seiner Bank Schaden abwenden. Weniger Glück hatte die 35-Jährige: Von ihrem Konto wurden 2500 Euro auf ein Konto einer Bank in Großbritannien transferiert.
Bei der Untersuchung ihres Computers stellten die Spezialisten der Polizei fest, dass das Gerät mit einem Trojaner infiziert war.
Die Internet-Spezialisten der Polizei raten daher allen Online-Bankern zur Vorsicht: „Seien Sie gegenüber elektronischer Post und beim Surfen im Internet misstrauisch – auch, wenn die Botschaften mit bekannten Logos und in vertrauter Gestaltung aufwarten.“ Ebenso empfehlen sie, Virenscanner und zusätzliche Sicherheitssoftware wie etwa Firewalls zu nutzen, den Rechner auf dem neuesten Stand zu halten und die Update-Funktion zu nutzen. Außerdem mahnen die Fachleute: „Speichern Sie vertrauliche Daten nicht ungeschützt auf Ihrem Computer.“
Auch sollten die Sicherheitseinstellungen im Browser den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden; riskant ist das Zulassen von Cookies. Ferner raten die Ermittler: „Öffnen Sie keine Mails, wenn Sie den Absender nicht kennen und klicken Sie keine Links in E-Mails an!“
Strikte Einstellungen schränken allerdings die Bewegungsfreiheit im Netz ein.
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