Selbst wenn Elmar Haße bereits 2004 seine Ratstätigkeit beendet und sich in den selbstverordneten politischen Ruhestand verabschiedet hatte, bleiben viele Entwicklungen in der Stadt über Parteigrenzen hinweg mit seinem Namen verbunden.
Geboren am 11. August 1943, wuchs Elmar Haße in einem konservativen Elternhaus auf. Während seiner Ausbildung bei der Bundespost kam er früh mit gewerkschaftlichen Aufgaben im Ruhrgebiet in Berührung. Nach seiner Rückkehr nach Lügde Ende der 1960er Jahre gehörte er ab 1970 mit zu den prägenden Mitgliedern der Jusos.
In die SPD trat er aber erst im November 1971 ein. Anlass für ihn war dazu der Friedensnobelpreis für den Sozialdemokraten Willy Brandt, den Haße später sogar einmal persönlich traf.
Ab 1979 zunächst Sachkundiger Bürger im Lügder Rat, gehörte Haße ab 1982 als Ratsherr dem Gremium an. Parteifreunde zählen zu seinen besonderen Kennzeichen das phänomenale Gedächtnis und Erinnerungsvermögen sowie ein ausgeprägtes Zahlengedächtnis.
1994 und 1999 wurde er stellvertretender Bürgermeister, anschließend Fraktionsvorsitzender bis zum Ausscheiden aus dem Rat.
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