Man könnte meinen, es war so mit dem Wettergott abgesprochen: Während sich das Wetter zu den letzten Aufbauarbeiten zur ersten Söltjer-Kirmes in Bad Münder am Donnerstag noch von seiner ungemütlichen Seite gezeigt hatte, strahlte pünktlich zum Start der Kirmes am Freitagnachmittag die Sonne, als wäre nichts gewesen.
Einzig eine große Pfütze vor dem Eingang der Kirmes ließ am Freitagmorgen noch erahnen, wie es Tage zuvor geregnet hatte. Doch auch das war kein Problem: Auf Anfrage des Kirmes-Organisators Jürgen Schädel an die Stadt brachte der Bauhof umgehend eine Ladung Splitt vorbei, sodass der Zugang zur Kirmes trockenen Fußes begehbar war.
Die ersten Besucherinnen und Besucher ließen dann auch nicht lange auf sich warten: Viele schlenderten über den Jahrmarkt, darunter auch zahlreiche Familien. Die drei Fahrgeschäfte sowie das Kinderkarussell wurden ausgiebig genutzt, und an den Bierzeltgarnituren machten es sich die Besucher mit einem Getränk oder einer Portion Pommes bequem.
Aus den Lautsprechern der Fahrgeschäfte ertönten indes Musik und Durchsagen wie „Jetzt noch einsteigen und dabei sein!“
Je später der Nachmittag wurde, umso mehr füllte sich auch der Festplatz am Rohmelbad. Die angekündigte Feuershow am Freitagabend verschob sich allerdings um eine Stunde, da es für den spektakulären Feuerscheineffekt noch zu hell war.
Fahrgeschäfte kommen sehr gut an
Auch die zwei weiteren Veranstaltungstage wurden mit Sonnenschein verwöhnt. An den insgesamt drei Kirmestagen war bei den Kleinsten vor allem das Kinderkarussell stets hoch im Rennen und es wurde eine Runde nach der anderen gedreht. Doch auch der Autoscooter oder die zwei weiteren Großfahrgeschäfte begeisterten die Besucher sehr.
Diverse weitere Buden, darunter das beliebte Entenangeln, Luftballonsabwerfen, Dosenwerfen oder auch die obligatorische Schießbude kamen ebenfalls gut an.
Kulinarisch hatten die Besucher der Kirmes unter anderem die Wahl zwischen Pizza, Spiralkartoffeln, Bratwurst oder Pommes. Für süße Schleckermäuler standen selbstverständlich dazu Zuckerwatte, Softeis, gebrannte Mandeln, Crêpes und die üblichen Kirmes-Leckereien zur Verfügung.
Das Gesamtprogramm kam bei den Besuchern sichtlich gut an. Ein Kurgast berichtete dieser Zeitung beispielsweise, dass er sich sehr über die willkommene Abwechslung gefreut habe. Der Blick in zahlreiche strahlende Kinderaugen sprach wiederum zusätzlich für sich selbst.
Organisator und Bürgermeister zufrieden
Auch Bürgermeister Dirk Barkowski zeigte sich sehr begeistert. „Ich habe mich besonders über die vielen Familien mit ihren Kindern gefreut“, berichtete er.
Organisator Schädel war mit der ersten Veranstaltung nach zehn Jahren an diesem Platz ebenfalls zufrieden. „Das Wetter spielte dabei eine große Rolle, drei Tage Sonnenschein, wo hat man das schon“, schwärmte Schädel.
Am Muttertag, dem dritten Kirmestag, gab es übrigens für alle Mütter noch eine kleine Überraschung – nämlich jeweils eine rote Rose.
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