In den Sommermonaten blüht insbesondere der Münsterkirchhof auf. Die ansässigen Lokale sorgen für ein reges Treiben. Doch die Stadt spricht inzwischen offenbar von einer „Überbelebung“.
Die vorgebliche Argumentation der Stadt leuchtet nicht so recht ein. Dass sie sich dazu nicht äußert, macht es nicht leichter, die Entscheidung der Verwaltung nachzuvollziehen. Zweifelsohne tragen die ansässigen Gastronomiebetriebe zur Belebung des Münsterkirchhofs bei, gerade im Sommer, womit die Stadt wohl nicht nur bei Hamelnern, sondern auch bei Touristen punkten dürfte. Das selbsterklärte Ziel des städtischen Projekts „Hameln, komm wie du bist“ ist, „die Menschen nach Corona in der Innenstadt wieder zusammenzubringen und damit Handel und Gastronomie zu fördern“. Am Münsterkirchhof stößt dieses Ansinnen offenbar an seine Grenzen. Von „Überbelebung“ ist die Rede. Durch einmal die Woche ein paar Sitzplätze mehr? Natürlich braucht es Regeln. Aber nachvollziehbar sollten sie schon sein.
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