Die Bad Pyrmonter sorgen sich um ihre Stadt, ihr kulturelles Angebot, ihre Theater Companie. Es gärt zwischen privaten Theatermachern und offiziellen Verantwortlichen. Bad Pyrmonts Kurdirektor Dr. Maik Fischer steht zunehmend in der Kritik.
Egal, wo man sich umhört: Allem Anschein nach hat sich bei vielen Pyrmontern mit Blick auf die Entwicklung des Staatsbades immer mehr Frust angestaut. Daraus erwachsen in der aktuellen Situation – Konzerthaus dicht, Kurthe-ater dicht, Theater Companie enttäuscht – zwangsläufig auch berechtigte Sorgen um die Substanz der Stadt. Sowohl baulich als auch monetär – und ideell sowieso.
Und die Kritik am Kurdirektor wird lauter. Sie mag nicht an jedem Punkt ins Schwarze treffen. Aber wenn in der Außenwirkung vor allem das naturgemäß rein zahlenfixierte Controlling-Diktat in Kombination mit verbaler Marketing-Jonglage hängenbleibt, ist das bedenklich. Lokalpatriotismus und das immer wieder angemahnte „Herzblut“ lassen sich aber nicht verordnen. Weniger abwegig scheint da die Forderung nach einer ganzheitlichen Sicht, die auch die Folgen einzelner Entscheidungen für eine Stadt, ein Staatsbad im Blick behält.
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