Trotz des ständig beklagten Fachkräftemangels zeigt des Fall der Familie Jacaj/Meci exemplarisch, wie unnötig schwer es Drittstaatsangehörigen gemacht wird, ein Arbeitsvisum zu erhalten
Selbst wenn sie über Deutschkenntnisse verfügen und Arbeitsverträge in der Tasche haben. Wartezeiten von weit über einem Jahr, um in einer deutschen Auslandsvertretung einen Vorsprachetermin zu bekommen, passen nicht zum politischen Gerede vom Standort Deutschland, der qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anwerben müsse.
Davon abgesehen sollten sich die Gesetzgeber Gedanken machen, welche Signale sie durch den Umgang mit „ausländischen“ Kindern aussenden, sobald deren Eltern einen Fehler machen: Das Mädchen Zimbile ist eine gebürtige Hamelnerin und hat ihr ganzes Leben hier verbracht. Doch aus gesetzlichen Gründen drohten ihr die Behörden zunächst mit Abschiebung und verhindern nun die Sicherstellung eines die Grundbedürfnisse abdeckenden Lebensunterhaltes.
Zum Glück gibt es Bürger, die hier Hilfe leisten. Doch für Deutschland als Arbeits- und Lebensort ist der Fall keine Werbung.
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