Die Nachricht, dass der langjährige Streetworker Achim Degen Hameln verlässt, sorgt bei manchem für Verstimmung. Doch sein Arbeitgeber, die „Step“, scheint der Vernetzung, die sich Degen in über 20 Jahren in Hameln aufgebaut hat, keine besondere Bedeutung beizumessen.
Der bevorstehende Weggang von Achim Degen bedeutet einen Verlust für das soziale Hameln. Als Mitarbeiter des Cafés Inkognito sowie als Streetworker kennt er die Menschen der Trinker- und Drogenszene, die sich an den öffentlichen Plätzen aufhalten, gut. In über 20 Jahren hat er sich mit seiner ruhigen und besonnenen Art nicht nur innerhalb der Szene ein Vertrauen aufgebaut, das keine noch so gut ausgebildete Nachfolge von heute auf morgen ersetzen kann. Dass die Step gGmbH, wohlgemerkt eine soziale Einrichtung, so einen, noch dazu langjährigen Mitarbeiter einfach so gehen lässt, ist befremdlich und nicht nachzuvollziehen. Erst recht nicht, weil sie sich dazu nicht erklärt. Immerhin: Degens Arbeit soll fortgesetzt werden. An Bedarf fehlt es nicht.
Step gGmbH lässt langjährigen Streetworker ziehen
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