Das Hammerskins-Verbot war längst überfällig, reicht aber nicht
Mindestens gewaltbereit: Sven Krüger (Mitte), bundesweit bekannter Rechtsextremist, bei einer Razzia auf seinem Grundstück. Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten am Dienstagmorgen Wohnungen von 28 mutmaßlichen Mitgliedern des Vereins Hammerskins Deutschland in zehn Bundesländern.
Die kriminellen Aktivitäten des militanten Neonazi-Netzwerks Hammerskins waren lange bekannt. So begrüßenswert der späte Schritt von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nun ist, im Kampf gegen Rechtsextremismus ist mehr notwendig, kommentiert Felix Huesmann.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine weitere militante Neonazi-Organisation verboten. Polizisten haben in zehn Bundesländern Wohnungen durchsucht und Vermögen beschlagnahmt. Das Verbot der Hammerskins ist ein richtiger Schritt. Das in den 1980er-Jahren von US-amerikanischen Neonazis gegründete und seit Langem weltweit aktive Neonazi-Netzwerk ist der Inbegriff von Verfassungsfeindlichkeit.